Morgens ist die Welt am rosigsten: Studie zeigt, dass Menschen sich nach dem Aufwachen besser fühlen – Wissen

Nachts wirkt die Welt schwärzer als am Tag. Das mag angesichts der nächtlichen Dunkelheit wie eine reichlich simple Wahrheit anmuten. Aber tatsächlich gilt es auch im übertragenen, psychologischen Sinn: Die Welt erscheint den Menschen morgens in der Regel rosiger als am späten Abend. Während beim Zubettgehen oder beim nächtlichen Aufwachen die Sorgen schwer aufs Gemüt drücken, blickt man morgens wieder zuversichtlicher auf das Leben. Das haben Verhaltens- und Gesundheitswissenschaftler des University College London nun mit soliden Daten untermauert. Demnach sagen Menschen von sich selbst, dass sie nach dem Aufwachen weniger depressive Symptome haben, zufriedener und sogar glücklicher sind als spätabends und dass sie in den Morgenstunden zudem noch weniger unter Ängsten und Einsamkeit leiden. „Psychisches Wohlbefinden und mentale Gesundheit hängen also deutlich vom Tagesrhythmus ab“, schreibt das Forscherteam um Feifei Bu und Daisy Fancourt im British Medical Journal Mental Health.