München – Wenn zwei sich streiten. . . Der ehemalige kaufmännische Geschäftsführer des TSV 1860, Oliver Mueller, und sein Ex-Arbeitgeber sehen sich am Freitag vor Gericht wieder: Um 10.15 Uhr beginnt die Verhandlung am Arbeitsgericht München, es geht um ein Kündigungsschutz-Verfahren Muellers gegen seine fristlose Entlassung.
Anfang Februar 2024 war Mueller zum Geschäftsführer der Blauen ernannt worden, Mitte September war sein Aus öffentlich geworden, nachdem der Badener eine Woche zuvor freigestellt worden war.
Mueller sei laut eigenen Angaben kein Grund für sein Ausscheiden genannt worden
Kurios: In einer knappen Pressemitteilung hatte 1860 der Öffentlichkeit keinerlei Begründung genannt. Auf AZ-Anfrage ließ Mueller über seine Anwälte ausrichten, dass ihm ebenfalls kein Grund für sein Ausscheiden genannt worden sei und bestritt sämtliche der öffentlich gewordenen Vorwürfe über sein Wirken, finanzielle Verfehlungen und fragwürdige Personalentscheidungen vehement (AZ berichtete).
Will 1860 mit der fristlosen Kündigung ohne weitere Gehaltsfortzahlungen durchkommen, müsste man am Freitag jedenfalls triftige Gründe vorbringen, die eine solche Maßnahme rechtfertigen. Hat Muellers Klage Erfolg, stellt sich die Frage, welcher Gesellschafter des TSV für den entstandenen Schaden aufkommt: Die Vereinsoberen hatten Mueller via 50+1-Regel ohne Zustimmung von Investor Hasan Ismaik eingestellt, haben den 46-Jährigen auch ohne Zutun des jordanischen Geldgebers wieder aus seinem Amt entfernt.
Werner agiert derzeit als Interimsgeschäftsführer
Nachdem das Gehalt des Ex-Finanzbosses im laufenden Budget veranschlagt sein sollte, dreht es sich dabei eher um die Kosten für die rechtlichen Auseinandersetzungen und die Frage, ob und wie der TSV das Fehlen des Geschäftsführers kompensiert: Bisher übt Sport-Geschäftsführer Christian Werner den Posten interimistisch aus, mit Unternehmer und Löwenfan Anton Hiltmair hat der einflussreiche Verwaltungsrat der Giesinger einen Kandidaten verhindert.
Hiltmair war sowohl von Ismaik, als auch vom Präsidium um Oberlöwe Robert Reisinger befürwortet worden, die Personalie Hiltmair und der jüngste Darlehensvertrag des TSV mit Ismaik hatten für Spannungen zwischen dem Präsidium und dem neunköpfigen Verwaltungsrat gesorgt. Am Freitag dürfte das Aufeinandertreffen zwischen Mueller und dem TSV 1860 durch zwei gänzlich unterschiedliche Positionen für Spannungen sorgen.
!function(f,b,e,v,n,t,s)
{if(f.fbq)return;n=f.fbq=function(){n.callMethod?
n.callMethod.apply(n,arguments):n.queue.push(arguments)};
if(!f._fbq)f._fbq=n;n.push=n;n.loaded=!0;n.version=’2.0′;
n.queue=[];t=b.createElement(e);t.async=!0;
t.src=v;s=b.getElementsByTagName(e)[0];
s.parentNode.insertBefore(t,s)}(window,document,’script‘,
‚https://connect.facebook.net/en_US/fbevents.js‘);
fbq(‚init‘, ‚2523508247947799‘);
fbq(‚track‘, ‚PageView‘);