Konrad-Adenauer-Haus: CDU schickt Personal vor Demonstration vorsorglich nach Hause

Die CDU hat die Beschäftigten ihrer Bundeszentrale in Berlin wegen einer angekündigten Demonstration aufgefordert, vorsorglich früher das Haus zu verlassen. Das teilte eine Parteisprecherin mit. Hintergrund seien Hinweise der Sicherheitsbehörden, dass ein sicheres Betreten und Verlassen des Gebäudes nicht gewährleistet seien. 

Aus Protest gegen die gemeinsame Abstimmung von Union und AfD für eine strengere Migrationspolitik am Mittwoch im Bundestag hat das Bündnis Zusammen gegen Rechts für diesen Abend zu einer Demonstration aufgerufen. Nach Angaben eines Polizeisprechers gehen die Veranstalter von 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus.

In Leipzig gingen bereits mehrere Tausend Menschen gegen die CDU-Pläne auf die Straße. Die Polizei sprach in einer ersten Schätzung von 5.000 Demonstrantinnen und Demonstranten. Sie versammelten sich in der Nähe eines CDU-Büros in der Innenstadt. Die Demonstrierenden hatten Pappkartons dabei, aus denen sie symbolisch die „Brandmauer“ gegen Rechts errichteten. 

Protest auch in Dresden

Auch in Dresden versammelten sich mehrere Hundert Menschen. An der Kundgebung nahmen auch Politiker der SPD, der Linken und der Grünen teil, darunter Sachsens stellvertretende Ministerpräsidentin, Sozialministerin Petra Köpping (SPD). CDU-Chef Friedrich Merz war am Nachmittag für einen Wahlkampftermin in Dresden.

Scholz entlässt Lindner6.11.24