Continental-Sparte schließt Werke und baut 580 Arbeitsplätze ab – Wirtschaft

Der deutsche Autozulieferer Continental will angesichts der schleppenden Nachfrage mehrere Werke seiner Sparte Conti-Tech schließen. Betroffen seien die drei Standorte in Bad Blankenburg, Stolzenau und Moers. Hinzu kommt, dass die Werke in Frohburg und Geithain in Sachsen sowie in Hannover und Hamburg verkleinert werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Alles in allem sollen 580 Arbeitsplätze wegfallen.

Conti-Tech-Chef Philip Nelles begründete den Schritt mit der geringeren Nachfrage im Braunkohleabbau und in der Autoindustrie, die in einer schweren Krise steckt. Die Einschnitte seien nötig, um das Unternehmen wirtschaftlich aufzustellen.

In der Kunststoff- und Kautschuksparte Conti-Tech ist das Geschäft mit Gummibändern und ähnlichen Produkten gebündelt, die in Autos oder in Industriefirmen eingesetzt werden, etwa im Bergbau. Continental hat im vergangenen Jahr angekündigt, diese Sparte stärker auf Kunden aus der Industrie auszurichten.

Bei Conti-Tech sind nach Angaben des Unternehmens weltweit etwa 39 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 37 Ländern beschäftigt. In Deutschland verfügt der Zulieferer über 22 Standorte mit insgesamt rund 11 000 Mitarbeitenden.