Habeck bei „Markus Lanz“: Die Zuversicht ist einkassiert – Medien

Als der grüne Kanzlerkandidat und amtierende Wirtschaftsminister Robert Habeck gestern Abend bei „Markus Lanz“ ins ZDF eingeladen war, um mit der FAZ-Wirtschaftskorrespondentin Julia Löhr und dem Journalisten Olaf Sundermeyer über Migrationspolitik zu diskutieren, hatte er für das Verhalten des CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz in der vergangenen Woche offenbar drei Angriffsflächen ausgemacht. Erst nannte er es einen „schweren, politischen Fehler“ von Merz mit der Unterstützung der AfD ein neues Migrationsgesetz durch den Bundestag zu bringen. Um sogleich, ganz väterlich nachzuschieben: Fehler könne man „heilen“. „Nur das würde voraussetzen, dass man sie als Fehler sieht.“ Das zielte ganz offensichtlich auf die Friedrich Merz unterstellte Eitelkeit und stellte dann zwischen der fehlenden Einsicht von Friedrich Merz eine Verbindung zu einem Mangel konservativer Tugend her. „Ich dachte konservativ zu sein, bedeutet mindestens zu seinen Fehlern zu stehen, wenn man schon nicht zu seinem Wort steht.“