
Kaum 60 000 Menschen leben auf der gewaltigen Eisinsel Grönland, die seit der Zeit der Wikinger große Begehrlichkeiten fremder Mächte weckt. Nun erhebt US-Präsident Donald Trump Ansprüche auf das Land und seine Ressourcen.
Hier waren schon einmal Menschen. Auf dem Boden liegen noch Überreste von mit Haut bespannten Booten und Steingeräte. Erik der Rote und seine Begleiter wissen nun, dass sie nicht die ersten Menschen sind, die an der Diskobucht im Westen Grönlands angelandet sind. So schreibt es Ari Þorgilsson der Gelehrte im Íslendigabók um das Jahr 1120 auf. Die Reisen von Erik dem Roten lagen da zwar schon ungefähr 140 Jahre zurück, aber diese Geschichte hatte sich Ari von seinem Onkel erzählen lassen, der in Grönland gelebt hatte, und dieser Onkel wiederum soll noch einen Reisegefährten Eriks des Roten gekannt haben. Die Geschichte wurde von Generation zu Generation weitererzählt, bis Ari sie schließlich aufschrieb: „… dem entnahmen sie, dass dort dieselbe Art von Menschen gewohnt haben musste wie jetzt noch in Vinland wohnte und die von den Grönländern Skrälinger genannt wurden.“