
Die EU-Kommission hat eine Untersuchung des chinesischen Online-Marktplatzes Shein wegen möglicher Verstöße gegen den europäischen Verbraucherschutz eingeleitet. Dabei geht es darum, zu prüfen, ob die Plattform ausreichend gegen missbräuchliche Vertragsbedingungen und unlautere Geschäftspraktiken vorgeht. Die Untersuchung wird von den nationalen Verbraucherschutzbehörden unter der Aufsicht der Kommission durchgeführt.
Shein will mit den Partnern auf europäischer und nationaler Regierungsebene zusammenarbeiten, teilte eine Sprecherin mit. „Wir begrüßen alle Bemühungen, die das Vertrauen und die Sicherheit europäischer Verbraucher in den Online-Einkauf stärken.“
Die EU-Kommission hatte bereits im Juni 2024 detaillierte Informationen von Shein verlangt, wie etwa über das Vorgehen gegen illegale Produkte und Manipulation von Verbrauchern. Die Kommission wollte auch Auskunft darüber, inwiefern die Händler zurückzuverfolgen sind.
Eine ähnliche Untersuchung der Kommission hatte es bereits gegen Billig-Onlinehändler Temu gegeben. Damals waren etwa problematische Praktiken wie falsche Rabattaktionen, gefälschte Bewertungen sowie fehlende und irreführende Informationen zu Rechtsansprüchen der Verbraucher festgestellt worden.
Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.