
VfB Stuttgart – Borussia Mönchengladbach 1:2 (0:1)
Der VfB Stuttgart hat mit 1:2 gegen Mönchengladbach verloren. Die Gladbacher waren in einem kurzweiligen Spiel zunächst durch Nathan Ngoumou
(25.) in Führung gegangen. Stuttgarts Defensive sah dabei gleich mehrmals nicht gut aus. Offensiv schaffte es der VfB kaum, Druck aufzubauen. Vor allem im Strafraum war Stuttgart zu ungefährlich. Gladbach wirkte die meiste Zeit wacher und spielte energischer.
Kurz nach der Pause sorgte Nico Elvedi durch ein Eigentor für den
Ausgleich (49.), im Fallen schob er den Ball unglücklich ins eigene Tor. Nationalspieler Tim Kleindienst (82.) rettete der Borussia anschließend jedoch den Sieg, nachdem er zuvor eine Großchance vergeben hatte (75.).
Für Stuttgart ist es die zweite Niederlage in der Bundesliga in Folge, zudem nach dem Ausscheiden aus der Champions League unter der Woche. Gladbach hingegen springt mit dem Sieg unmittelbar an die internationalen Ränge heran. Nächste Woche reist Stuttgart nach Dortmund, Gladbach empfängt Frankfurt.
FC Bayern München – Holstein Kiel 4:3 (2:0)
In einem letztlich wilden Spiel hat der FC Bayern gegen die Aufsteiger von Holstein Kiel mit 4:3 gewonnen. Dabei hatte Kiel schon in der ersten Hälfte Torchancen. Doch es waren die Bayern, die in Führung gingen: Jamal Musiala (19.) und Harry Kane (45.+3) ließen vor der Pause einen sicheren Sieg wahrscheinlich wirken.
Bereits kurz nach Wiederanpfiff war es erneut Kane (46.), der die Führung der Favoriten noch ausbaute. Für den Engländer waren es im 50. Spiel seiner Bundesligakarriere die Treffer 54 und 55 – so oft hat noch nie ein Bundesliga-Profi in seinen ersten 50 Spielen getroffen. Die Kieler hatten es zeitweise ihrem reaktionsschnellen Torhüter Timon Weiner zu verdanken, dass ihr Rückstand nicht noch höher ausfiel. Doch beim Traumtor von Serge Gnabry (54.) zum 4:0 konnte auch Weiner nichts ausrichten. Finn Porath (62.) gelang immerhin ein ebenso sehenswertes Tor für Kiel. Für späte Spannung sorgten die Kieler kurz vor Abpfiff, doch der beeindruckende Endspurt – belohnt durch zwei Tore von Steven Skrzybski
(90.+1 und 90.+3) – reichte nicht für einen Punktgewinn.
Die Münchener empfangen als nächstes Werder Bremen, Kiel spielt im Duell der Tabellenletzten gegen Bochum.
FC Heidenheim – Borussia Dortmund 1:2 (0:1)
Im letzten Spiel unter Interimstrainer Mike Tullberg hat Dortmund mit 2:1 gegen Heidenheim gewonnen. Durch den schmucklosen Sieg endet für den BVB eine Serie von vier sieglosen Ligaspielen in Folge.
Die Dortmunder übernahmen von Beginn an die Initiative gegen passive Heidenheimer, kamen aber trotz viel Ballbesitz kaum gefährlich vor das Tor. Serhou Guirassy (33.) sorgte dann aber doch für die Führung. Maximilian Beier (63.) traf kurz nach seiner Einwechslung zum 2:0. Im Gegenzug machte Mathias Honsak (64.) ebenfalls als Joker den Anschlusstreffer und belohnte Heidenheim für eine engagiertere zweite Halbzeit. Diese konnte allerdings nichts an der Niederlage ändern.
Kommende Woche spielt Heidenheim gegen Freiburg. Dortmund wird gegen Stuttgart versuchen, den Anschluss an die oberen Plätze zu wahren.
VfL Bochum – SC Freiburg 0:1 (0:1)
Der SC Freiburg hat gegen den Tabellenletzten aus Bochum mit einem 1:0-Sieg seine Negativserie durchbrochen. Nach zuvor drei Niederlagen in Folge war es zudem der erste Auswärtserfolg der Freiburger seit Anfang Oktober.
In einem glanzlosen Spiel machte Kiliann Sildillia (35.) das entscheidende Tor per Kopf. Zuvor hatte Gerrit Holtmann (21.) den Ball aus der Distanz gegen die Freiburger Latte geschossen. Ansonsten bot das Spiel nur wenige Höhepunkte, beide Mannschaften verteidigten vorsichtig und erspielten kaum Torchancen. Bochum mühte sich mit hohem Einsatz um den Ausgleich, es fehlte allerdings an Ideen und Durchsetzungskraft. Freiburg nutzte seine Chancen zur ausgebauten Führung nicht.
Am 21. Spieltag reist Bochum nach Kiel, Freiburg spielt gegen Mainz.
FC St. Pauli – FC Augsburg 1:1 (1:0)
St. Pauli hat nach zuletzt zwei Siegen in Serie gegen Augsburg nur ein 1:1-Unentschieden geschafft. Vor dem Spiel erinnerten die Spieler mit einem Spruchband, auf dem „Kein Vergeben – Kein Vergessen“ stand, an die Opfer des Holocausts. Auf den Tribünen zeigten Fans eine Choreographie.
Nach Anpfiff tat sich am Millerntor zunächst wenig, beide Teams starteten ruhig. Die Hamburger gingen zunächst nach einem Eigentor von Noahkai Banks (17.) in Führung. Vorangegangen war eine gute Hereingabe von Morgan Guilavogui und ein engagierter Abschluss von St. Paulis Philipp Treu.
Die Gastgeber waren anschließend lange Zeit deutlich besser im Spiel. Freiburg trat über weite Strecken harmlos auf. Die zweite Hälfte war über weite Strecken ereignisarm, aber dennoch spannend. St. Pauli verpasste es, die knappe Führung auszubauen. Kurz vor Ende konnte Augsburg durch den eingewechselten Mert Kömür
(83.) ausgleichen, der per Volleyschuss traf.
St. Pauli spielt als nächstes gegen Leipzig, Augsburg reist zum FSV Mainz 05.
Lesen Sie hier den Spielbericht vom Freitag.