Wer leiht hier noch Filme aus?

An Neujahr wollte ich „Harry und Sally“ gucken. Der 1. Januar deprimiert mich immer wieder aufs Neue – die glitzernde Weihnachtszeit ist vorbei, und der dunkle Winter geht erst so richtig los. Da hilft nichts so gut wie die Liebesgeschichte von Harry und Sally, gespielt von Billy Crystal und Meg Ryan. Doch den Filmklassiker kann man auf keiner Plattform streamen. Um ihn online zu leihen oder zu kaufen, hätte ich erst ein Abo für Prime Video oder Apple TV abschließen müssen. Da musste ich kurz an die Videothek um die Ecke meiner Wohnung in Frankfurt denken. Dort hatte ich mal ein Paket abgeholt – der Laden ist gleichzeitig ein DHL-Shop, vermutlich weil man vom Filmeverleihen allein heute nicht mehr leben kann.

Früher war das anders. Damals, so vor 20 Jahren, bin ich regelmäßig in eine Videothek gegangen. Sie lag wenige Minuten von der Wohnung in Berlin entfernt, in der ich aufgewachsen bin. Hell erleuchtet standen hier meterweise Filme, die nicht mehr im Kino und noch nicht im Fernsehen liefen. Mit meiner Schwester oder einer Freundin diskutierte ich, welcher Film es werden sollte. Dabei beobachteten wir die anderen Kunden, oft Männer, von denen manche hinter dem Vorhang verschwanden, der zu den Pornos führte. Am Ende liehen wir oft mehrere Filme aus und kauften tütenweise Chips und Weingummis. Ein Videoabend war damals eine Unternehmung und nicht das, wozu sich ein Nachmittag entwickelt, wenn man nicht vom Sofa hochkommt. Heute ist da, wo einst die Videothek war, eine Tierarztpraxis. Wenn ich an ihr vorbeikomme, spüre ich manchmal einen kleinen nostalgischen Stich.

In den Neunzigern gab es noch 9000 Videotheken in Deutschland

Es ist diese Nostalgie, die mich eines Tages die Videothek bei mir um die Ecke besuchen lässt. Hinterm Tresen steht an diesem Dienstagnachmittag der Betreiber Peter Glanz, verhalten erfreut über mein Interesse. Er erzählt mir, dass es sich um die letzte Videothek Frankfurts handelt. Auch wenn sein Laden noch immer Video-City heißt, verleiht Glanz längst keine Videos mehr, sondern DVDs und Blu-rays. Ein paar Videokassetten werden allerdings noch in einer Kiste beim Tresen zum Verkauf angeboten. „Legen Sie den Mantel doch dahin, da ist nicht so die Nachfrage“, sagt Glanz. Natürlich weiß er, dass auch nach DVDs längst kaum noch Nachfrage besteht.

Die Videotheken verschwinden, eine nach der anderen. 1991 gab es mehr als 9000 Videotheken in Deutschland, 2001 waren es keine 6000 mehr, 2008 dann noch um die 3000, vier Jahre später noch gut 2000. Damals dachte Peter Glanz, jetzt sei der Tiefpunkt erreicht. Doch so war es nicht. 2018 schrumpfte die Zahl der Videotheken in Deutschland auf 440, Ende 2022 gab es nur noch 49, und 2025 bleiben gerade einmal eine Handvoll. Die genaue Zahl kenne ich nicht; der Inte­ressenverband, der sie jahrelang erhob, hat sich inzwischen offenbar aufgelöst. Das endgültige Ende der Videotheken scheint nah zu sein.

Peter Glantz hinter dem Tresen seiner Video-City
Peter Glantz hinter dem Tresen seiner Video-CitySophie Boyer

Noch aber gibt es einige wenige. Und mich interessiert, wer sie besucht. Was sind das für Menschen, die noch in Videotheken gehen? Peter Glanz sagt: eher älter, eher Stammkunden. Aber: „Da ist eigentlich alles dabei.“ Manche wüssten genau, welchen Film sie wollten, andere nicht. „Es gibt halt solche und solche.“ Besonders redselig ist Glanz nicht. Also beschließe ich, einfach selbst mit seinen Kunden zu sprechen. Das aber ist leichter gesagt als getan: Es kommen zwar viele Leute, um Pakete abzuholen, aber kaum jemand, um DVDs auszuleihen. Also verbringe ich nach meinem ersten Nachmittagsbesuch noch zwei Abende in der Video-City.

„Heute ist eigentlich Videowetter“, kommentiert Glanz das schlechte Geschäft am ersten Nachmittag. Es ist kalt und grau und damit schlecht genug für einen Film, aber auch nicht so schlecht, dass die Leute sich wegen Glatteis, Sturm oder Starkregen nicht vor die Tür trauen würden. „Und es sind ja auch noch Ferien.“ Da muss man die Kinder beschäftigen, gern mal mit einem Film. Wirklich gut lief es zuletzt während der Corona-Pandemie. Da suchten die Leute nach Beschäftigung zu Hause. Und wegen des Paketgeschäfts musste Glanz nicht schließen. Es gab aber auch keine Regeln für Videotheken. „Weil keiner dran gedacht hat, dass es die noch gibt.“

Die Video-City: Auch wenn sein Laden noch so heißt, verleiht Glanz längst keine Videos mehr, sondern DVDs und Blu-rays.
Die Video-City: Auch wenn sein Laden noch so heißt, verleiht Glanz längst keine Videos mehr, sondern DVDs und Blu-rays.Sophie Boyer

Peter Glanz ist ein kleiner Mann Ende 50 in Kapuzenpulli, Jeans und Chucks. Ich kann nur vermuten, dass er vor gut 20 Jahren, als er als Aushilfe in der Video-City begann, genauso aussah – bis auf die Platte, um die sich ein grauer Haarkranz rankt. Vor zehn Jahren übernahm er den Laden von seinem Vorgänger. Dann ging Netflix in Deutschland an den Start, und nach nur einem Jahr zog er um, in einen deutlich kleineren Laden im Frankfurter Osten, den er bis heute betreibt. Das wird er noch machen, so lange er kann. Danach, da ist er sich sicher, wird es auch in Frankfurt keinen Filmverleih mehr geben.

Beim Schlendern durch die Videothek fühle ich mich, als träfe ich lauter alte Bekannte und würde mich nun wehmütig fragen, warum ich mich so lang nicht bei ihnen gemeldet habe. In einem Regal stehen Filme berühmter Regisseure: Wes Anderson, Ingmar Bergman, Alfred Hitchcock. In einem anderen deutsche Filme: „Sommer vorm Balkon“, „Lola rennt“, „Der bewegte Mann“. Es gibt ein Regal mit Literaturverfilmungen („Jane Eyre“, „Der Kaufmann von Venedig“, „Stolz und Vorurteil“) und eins mit Kriegsfilmen („Im Westen nichts Neues“, „Jagd auf Roter Oktober“).

Viele DVDs werden auch zum Verkauf angeboten.
Viele DVDs werden auch zum Verkauf angeboten.Sophie Boyer

Ein anderes hat Peter Glanz bei meinem ersten Besuch Mitte Januar noch mit Tannenzweigen dekoriert und mit Weihnachtsfilmen bestückt („Tatsächlich . . . Liebe“, „Kevin – Allein zu Haus“, „Der Grinch“). Als ich das nächste Mal komme, schmückt hier ein Berlinale-Bär das Regal, in dem nun Wettbewerbs-Produktionen stehen („Love Lies Bleeding“, „Das Lehrerzimmer“, „Boyhood“). Später sind die Oscars dran („Anatomie eines Falls“, „Poor Things“, „Barbie“). Weiter hinten im Laden entdecke ich ein Regal, in dem nur Filme aus Lateinamerika stehen: aus Venezuela, Chile, Argentinien, Paraguay, Uruguay. Filme, von denen ich noch nie gehört habe und die man bestimmt auch nicht im Netz findet, weder bei legalen noch bei illegalen Streamingplattformen. Mit den Videotheken werden wohl auch solche Filme verschwinden.

60.000 Filme gibt es in der Video-City – bei Netflix sind es um die 5000. Und wie ich seit dem Neujahrstag weiß, kann man viele Klassiker nicht streamen. Bei Peter Glanz kann man Filme wie „Citizen Kane“ – angeblich der beste Film aller Zeiten – für 1,90 Euro am Tag ausleihen. Neuere Filme kosten 2,30 Euro. Wer kurz vor Ladenschluss leiht und die DVD morgens zurückgibt, zahlt für einen Tag, nicht für zwei. Für 36 Euro kann man zehn Filme für jeweils drei Tage ausleihen, und zwischen Montag und Donnerstag drei DVDs für 9,99 Euro. Die Kunden bleiben trotzdem aus. Glanz sagt: „Die wollen halt nicht vom Sofa hoch.“

Videotheken als Gegenmodell zu Streamingportalen

Eine Frau betritt jetzt den Laden. Sie will ein Paket abgeben, und als Glanz sie auffordert, es nicht auf dem Tresen, sondern auf dem Boden abzustellen, sagt sie: „Oh ja, natürlich!“ Neulich habe nämlich jemand alles vom Counter gefegt, erklärt Glanz. „Oh je, das muss ja blöd gewesen sein“, sagt sie mitfühlend.

Schnell bemerke ich, dass die Leute, die hier Pakete abgeben und abholen, oft so klingen wie sie: vorsichtig, freundlich, beinah entschuldigend. So, als wären sie Filmbanausen, die diesen Ort mit ihren Amazon-Bestellungen entweihen. Dabei braucht Glanz die Paketkundschaft. Würde er nicht auch Sendungen annehmen und verschicken, hätte er längst schließen müssen.

Als unklar war, ob Glanz neue Räume finden würde, wollte die Frankfurter Lokalpolitik seine Filmsammlung retten. Sie hätte in der Stadtbibliothek verliehen werden sollen. Und die angeblich älteste Videothek der Welt in Kassel wurde vor einigen Jahren von einem Kulturverein übernommen, der sie seitdem ehrenamtlich betreibt.

Paketausgabe vor der Theke: Hinter der Theke ist das Reich von Peter Glanz.
Paketausgabe vor der Theke: Hinter der Theke ist das Reich von Peter Glanz.Sophie Boyer

Videotheken scheinen inzwischen als Kulturgut zu gelten, als Gegenmodell zu Streamingportalen, die auf Grundlage von Datenanalysen immer mehr von dem produzieren, was geklickt wird: Reality-Shows, Teenie-Schnulzen, Action-Serien. Das war nicht immer so. Noch vor ein paar Jahren galten hochwertige Serienproduktionen als die Zukunft, neue Kinofilme wirkten im Vergleich dazu einfallslos. Und in ihren Anfangsjahren hatten Videotheken wegen ihrer großen Horror- und Pornosammlungen keinen guten Ruf.

Peter Glanz hat zwar ein paar Erotikfilme, aber schon seit Jahren keine Pornos mehr im Angebot; deren Konsumenten waren als Erste ins Internet abgewandert. Trotzdem, stelle ich fest, sind die meisten seiner Kunden Männer. Und ich bemerke, dass sie sich im Wesentlichen in drei Gruppen einteilen lassen.

Da sind erstens die Datenskeptiker. Sie kommen in die Videothek, weil sie so wenig Spuren im Netz hinterlassen wollen wie möglich. Zum Beispiel ein Mann mit weißen Haaren und beigefarbenem Parka. „Ich will keinen Fernseher, der mich überwacht“, antwortet er auf die Frage, warum er hierherkomme. „Und das machen inzwischen alle.“ Filme schaut er auf einem alten Computer ohne Internetanschluss. Misstrauisch ist auch ein Va­ter, der mit seiner Tochter einen Kinderfilm aussucht. Er sagt, wegen der Datensammelwut der Anbieter habe er keinen Streamingdienst abonniert. „Es gibt keine unschuldigen Daten“, ist er überzeugt. „Auch nicht bei Filmen.“

Peter Glanz ist selbst kein Cineast

Die zweite Gruppe besteht aus Cineasten. Zu ihr gehört ein Mann um die 50, der einen Stapel Blu-rays zurückbringt. Seine Frau und er schauten wegen der hö­heren Qualität immer nur Blu-ray statt DVD, erzählt er. Die beiden sind Mitglieder eines Filmstammtischs, schau­en regelmäßig Klassiker im Filmmuseum an und geben im Monat bis zu 100 Euro für Filme aus: in der Video-City, bei Amazon Prime, Netflix und anderen Anbietern. Dann ist da noch ein Student Mitte 20 mit Regenbogenfahne auf dem Jutebeutel, der sich beim Kino der Uni engagiert. 2024, erzählt er, habe er mehr Filme geschaut, als das Jahr Tage hat. Die 250 am besten bewerteten Filme bei IMDb, einer Onlinedatenbank, habe er größtenteils „durchgearbeitet“. Dafür brauche es eine Videothek-Mitgliedschaft – weil sich, wie ich ja längst weiß, viele Klassiker nicht streamen lassen.

Die dritte Gruppe sind die Nostal­giker. Zu denen gehört ein Mann mit Fahrradhelm unterm Arm, der mit seinem Sohn in die Video-City kommt. Er findet: Mit Kindern funktioniere es besser, eine Filmhülle in die Hand zu nehmen und die Beschreibung durchzulesen, als sich im Internet durch Trailer zu klicken.

Auch ein Mann mit Kinderwagen, der zufällig vorbeikommt, ist Nostal­giker. „Das ist die erste Videothek, die ich seit 30 Jahren sehe“, erzählt er. „Der Hammer!“ Er kniet sich nieder, schaut die DVDs zum Verkauf an: „Leihen ist schlecht, ich wohne hier nicht.“ Als sein Kind im Wagen zu quengeln beginnt, geht er, ohne etwas zu kaufen. „Bis bald vielleicht“, ruft er zum Abschied, seine Stimme klingt beseelt von diesem kleinen Ausflug in die Vergangenheit. „Ja, tschüss“, entgegnet Glanz – seine Stimme klingt verbittert. „Von der Begeis­terung der Leute kann ich mir auch nichts kaufen“, sagt er, als der Mann weg ist. „Ich bin das einzige Museum in Frankfurt, das keinen Eintritt nimmt.“

Filme aus allen Ländern der Welt, die man bestimmt nicht im Netz findet, weder bei legalen noch bei illegalen Streamingplattformen.
Filme aus allen Ländern der Welt, die man bestimmt nicht im Netz findet, weder bei legalen noch bei illegalen Streamingplattformen.Sophie Boyer

Was für ein Typ ist Peter Glanz? Andere Leute erzählen einem in einer Stunde ihr ganzes Leben. Mit Glanz kann man viele Stunden verbringen, ohne dass er etwas wirklich Persönliches erzählt. Am ehesten scheint er eine Mischung aus Datenskeptiker und Nostalgiker zu sein. Auf die Rückseite der Video-City-Visitenkarten hat er in Großbuchstaben „Filme sehen – so wie frü­her“ gedruckt. Darunter in Klein: „ohne personalisierte Werbung“ und „ohne dass Google & Co. es erfahren“. Die bei Google Maps hinterlegten Öffnungszeiten stimmen nicht. Aber die auf den Visitenkarten, die auf dem Tresen liegen, die stimmen sehr wohl. Den Facebook-Auftritt der Video-City, den jüngere Mitarbeiter mal eingerichtet hatten zu einer Zeit, als er noch Mitarbeiter hatte, hat er gelöscht.

Ein Cineast ist Peter Glanz definitiv nicht. Ihn hat eher der Zufall hierher­gebracht als die Liebe zu Filmen. Der frühere Inhaber, sein Nachbar, suchte Un­terstützung, und Glanz war damals arbeitslos. Später landete Glanz dann bei einer Versicherung, aber nur befristet, und dann wieder bei der Video-City. Da war er noch, als sein Vorgänger sich zur Ruhe setzte. Auf die Frage, wie oft er Filme schaue, antwortet er ironisch: „Wenn ich mal Zeit habe. Also nie.“ Er sei ja so gut wie immer in der Videothek. „Und wenn ich mal daheim bin, will ich meine Ruhe haben.“

Inzwischen auch ein Paketshop: die Video-City im Osten Frankfurts
Inzwischen auch ein Paketshop: die Video-City im Osten FrankfurtsSophie Boyer

An Weihnachten wollte er eigentlich gern mal wieder einen Film schauen. Aber er hat es dann doch nicht geschafft, weil er an allen Tagen außer dem ersten Weihnachtsfeiertag gearbeitet hat. Der letzte Film, den er gesehen hat, war ein isländischer Krimi. In Island hat er früher, als er noch Angestellter der Video-City war, und nicht ihr Inhaber, manchmal Urlaub gemacht. Glanz sagt: „Es gibt Reykjavik, wo immer was los ist, und es gibt den Rest vom Land, wo nie was los ist. Das ist eher was für mich.“ Er mag die Polarlichter, die Geysire, die Wasserfälle.

Jetzt kann er keinen Urlaub mehr machen. An 27 von 30 Tagen im Monat steht er hier am Tresen. Und oft trägt er morgens, vor seiner eigentlichen Arbeit, als Aushilfe Zeitungen aus. Weil das Geld sonst nicht reichen würde.

Ob er manchmal alles hinschmeißen will? „Die Leute meinen, ich könnte hier abschließen und einfach heimgehen“, antwortet er. „Aber so einfach ist es ja auch nicht. Ich hab den Laden, und ich möchte weitermachen. Und mit den Paketen geht es schon irgendwie.“ Irgendwie, das heißt: Es reicht zum Leben, aber nicht, um fürs Alter vorzusorgen. Ins Detail will Glanz lieber nicht gehen. Was er verrät: Von früheren Jobs wird er in ein paar Jahren eine kleine Rente bekommen, aber trotzdem weiterhin in der Video-City arbeiten, wenn seine Gesundheit es zulässt. Zum Glück, sagt Peter Glanz, sei er nie krank.

Im Laufe meiner drei Besuche erfahre ich: Glanz mag alte Dinge. Im Auto hat er CDs gehört, bis das Autoradio kaputtging und er keins mehr mit CD-Fach fand. Jetzt hört er nichts mehr beim Fahren. Trotzdem gibt es in der Video-City ein Regal voller CDs. Glanz sagt: „Die sind mir so zugelaufen.“ Offenbar trennt er sich nicht gern von Dingen. Beim Umzug aus den alten in die nur halb so großen neuen Räume sortierte er keinen einzigen Film aus. Er verkaufte lediglich diejenigen, von denen sein Vorgänger in besseren Zeiten mehrere DVDs angeschafft hatte. Glanz mag außerdem Dinge, die man anfassen kann. Er hat ein Zeitungsabo, nicht digital, sondern „ganz klassisch auf Papier“, wie er sagt. Und er mag Dinge, die ihm vertraut sind: Das Abo ist vom „Darmstädter Echo“, wo er zum Verlagskaufmann ausgebildet wurde, Jahrzehnte, bevor er nach Frankfurt zog.

Womöglich, denke ich unwillkürlich, ist Peter Glanz doch genau richtig in seiner Videothek, trotz des miesen Umsatzes, trotz der vielen Arbeit, obwohl er nicht mal ein Filmliebhaber ist. Weil er alte Dinge liebt. Als ich ihn frage, ob das so ist, lächelt er zum ersten Mal und sagt Ja. Und ich lächele jetzt auch.