Ein schnell um sich greifender Waldbrand in Südkalifornien hat tausende Menschen in die Flucht geschlagen. In Pacific Palisades am Westrand von Los Angeles stieg dichter Rauch auf. Für Teile der Region haben die Behörden erste Evakuierungen angeordnet. Laut US-Medienberichten sind schon Häuser abgebrannt. Pacific Palisades ist ein wohlhabender Stadtteil im Westen von Los Angeles mit rund 25.000 Einwohnern.
Das Feuer wurde durch heftigen Wind angefacht: Die für den kalifornischen Winter typischen warmen Santa-Ana-Winde trafen die Region und könnten sich laut Vorhersagen zum schlimmsten Windsturm des Jahrzehnts entwickeln. Der US-Wetterdienst warnte vor einem „zerstörerischen und lebensbedrohlichen Windsturm“ von Dienstagnachmittag bis Mittwochmorgen. Dem Wetterdienst zufolge wurden Windstärken von bis zu 160 Stundenkilometern erwartet.
Die durch das Feuer verursachte riesige Rauchsäule war aus der gesamten Stadt zu sehen. In der Nachbarstadt Malibu wurden die Schulen geschlossen.
Erst im Dezember wütete ein verheerender Waldbrand
US-Präsident Joe Biden hielt sich am Dienstag in Los Angeles auf, um in Kalifornien zwei neue National Monuments auszurufen. Angesichts des starken Windes wurde die Verkündung jedoch abgesagt.
Erst im Dezember hatte ein zerstörerischer Waldbrand in dem Küstenort Malibu gewütet. Die Flammen drangen aus dem hügeligen Hinterland bis an die Strände vor. Die berühmte Küstenstraße Pacific Coast Highway musste streckenweise gesperrt. Mehrere Häuser brannten ab. Tausende Anwohner waren von Evakuierungen betroffen, darunter Prominente wie die Sängerin Cher, die Schauspielerinnen Jane Seymour und Mira Sorvino sowie die Schauspieler Mark Hamill und Dick Van Dyke.