
Pizza-Power
Der Hersteller Ooni ist Pionier und Marktführer im Bereich Pizzaöfen für den Heimgebrauch. Vor über zehn Jahren stellten die pizzabegeisterten Schotten im Rahmen einer Kickstarter-Kampagne erstmals ihre modernen Edelstahl-Backöfen für den Außenbetrieb mit Holz, Kohle oder Gas vor. Mittlerweile sind semiprofessionelle Pizzaöfen auch bei vielen anderen Herstellern im Programm, aber Ooni fällt immer noch mit Innovationen auf.
Anfang des Jahres stellte das Unternehmen zum Beispiel eine spezialisierte Knetmaschine vor, die auch mit größeren Mengen Hefeteig spielend fertig werden soll. Jetzt legt Ooni mit dem Volt 2 einen elektrischen Pizzaofen für die Indoor-Benutzung nach – passend zum Start der winterlichen Pizzasaison. Der Volt 2 schafft als Hochleistungsofen bis zu 450 Grad und erfüllt damit die Voraussetzung für neapolitanische Pizza. Dank gradgenauer Einstellung lassen sich aber auch alle anderen Ofenaufgaben darin erledigen – zum Beispiel backen, Gemüse rösten oder auch nur das kontrollierte Aufgehen des Hefeteigs bei idealen 20 Grad. Seine kompakte Bauweise und das betont moderne Design machen den Ofen relativ handlich – trotzdem lässt sich eine Pizza mit bis zu 33 cm Durchmesser unterbringen.
Bei den inneren Werten will Ooni mit einem selbst entwickelten Pizza Intelligence-System die Backergebnisse optimieren. Außerdem gibt es ein großes Sichtfenster, was die Kontrolle erleichtert – schließlich soll es im neapolitanischen Modus gerade mal 90 Sekunden dauern, bis eine Pizza fertig ist – das sollte man sich live ansehen. Preis: 599 Euro bei ooni.com

Diese Guccis
In Italien geht nichts über „la famiglia“, weiß jeder. Demna natürlich auch, der zwar erst im Juli sein Atelier bei Balenciaga geräumt hat, sich bei den Guccis aber offensichtlich schon sehr wohlfühlt. Jedenfalls hat er gleich einen modernen Kostümfilm („The Tiger“ mit Demi Moore) drehen lassen und zeitgleich eine Art modische Familienaufstellung rausgehauen. Lauter illustre Charaktere aus dem erweitertem Gucci-Kosmos, aber in neuem Gewand. „La Bomba“ trägt jetzt kurzen (Kunst-)Pelz mit wenig drunter, die „Ragazza“ viel Leder, der „Bastardo“ geknoteten Slip und Logo-Latschen. Perfektes Instagram-Futter – und ein fix zubereiteter Vorgeschmack auf die anstehende Demna-Ära, der sofort in zehn ausgewählte Läden wanderte. Mit Geduld haben es die Kunden heutzutage ja nicht mehr so, die Firmen sowieso nicht. Die Kollektion ist noch bis zum 12. Oktober in London, Paris oder Mailand erhältlich. Interessierte hierzulande können vielleicht jemanden aus der erweiterten Familie hinschicken?

Neue Hautfarben
Die Marke Hanro ist für mindestens zwei Sachen weltbekannt. Schweizer Handwerk (die Teile halten länger, als es den Salesleuten lieb ist) und Nicole Kidman. Die Schauspielerin hatte das legendäre Spaghetti-Top in der heißesten Szene von „Eyes Wide Shut“ an, ohne etwas drunter. (Trägerinnen wissen nämlich, dass der Stoff allein schon so viel Halt gibt, dass er einen BH – so oder so – überflüssig macht.) Allerdings hat man Sachen von Hanro nicht zuletzt deshalb immer in Weiß abgespeichert. Dabei gibt es Unter- wie Nachtwäsche natürlich in allen möglichen Farben und jetzt auch in Mustern: Als Auftakt für die neue „Atelier-Linie“ hat die Marke gerade eine Capsule Collection mit Arthur Arbesser herausgebracht. Der in Mailand lebende Designer ist für sein besonderes Gespür für Farben bekannt. Im Grunde gibt es kein Produkt, das mit einem Print von ihm nicht plötzlich noch mehr Sinn ergibt. Herzstück der 15-teiligen Kollektion für Frauen und Männer ist ein Schachbrettmuster, das „symbolisch für Ordnung und Kreativität, Struktur und Leichtigkeit steht“, wie es aus der Schweiz heißt. In Bordeauxrot und Mailandhimmelblau macht es jedenfalls sofort Lust auf mehr Farbe auf der Haut (hanro.com).

Britischer Ohrschmuck
Die Marke Bowers&Wilkins hat mit ihrer Hifi-Technik bereits Musikgeschichte geschrieben – Lautsprecher des englischen Audiospezialisten sind seit über 40 Jahren in den weltberühmten Abbey-Road-Studios im Einsatz. In der modernen Gegenwart sind Soundsysteme von B&W auch in Premiumautos verbaut und seit einigen Jahren entwickeln die Briten neben ihre High-End-Lautsprechern auch kabellose Kopfhörer und Earpods. Neuester Zuwachs in dieser Kategorie ist seit vergangener Woche der Px8 S2, der für das Unternehmen das neue Flaggschiff unter den Wireless-Kopfhörern darstellt. Designer und Ingenieure legten bei dem Modell besonderen Wert auf stundenlangen Tragekomfort und beste Verarbeitung von Nappaleder und Aluminium, sodass die Kopfhörer einerseits sehr leicht aber auch angenehm steif sind, um immer den perfekten Sitz der Ohrmuscheln zu gewährleisten.
Was das Klangbild der Px8 S2 angeht, so arbeitet der Hersteller dabei weiter an seinem Signature Klang: Bowers&Wilkins steht traditionell für kristallklaren und absolut detailreichen Sound. Die besonders leichten 40-mm-Treiber mit Kohlefaser-Membran sollen bei den neuen Kopfhörern nun noch mal Klangverfärbungen und Verzerrungen minimieren und zusammen mit anderen Optimierungen einen räumlichen Stereo-Sound in einer Hi-Res-Soundqualität mit 24 Bit/96 kHz ermöglichen. Auch im Bereich des Noise Cancelling wurde ein Standard erreicht, der den Marktführern in dieser Technik – Bose und Apple – in nichts nachstehen soll. Besonders stolz ist man bei B&W darauf, dass auch bei aktiviertem Noise Cancelling eine Akkulaufzeit von bis zu 30 Stunden möglich ist. Der Preis für die neuen Hi-End-Kopfhörer liegt bei 729 Euro – feine englische Distinktion inklusive.