Vertrags-Domino beim FC Bayern: Fällt mit Davies bald der erste Stein?

München – Max Eberl ist aktuell kaum zu beneiden. Schon seit Wochen wird der Sportchef des FC Bayern nur noch auf ein Thema angesprochen: Wie steht’s denn nun um die auslaufenden Verträge – und wann gibt’s endlich etwas zu verkünden?

Konkrete Antworten kann der 51-Jährige auf diese Fragen auch zu Beginn des neuen Jahres nicht geben. Wie denn auch, wenn es nichts Neues gibt?

Freilich, bei Kapitän Manuel Neuer rückt die Verlängerung immer näher und auch Routinier Thomas Müller gibt sich in Bezug auf eine Unterschrift unter einen neuen Vertrag gelassen.

Eberl: Bis zur heißen Saisonphase müssen die Vertragspoker beendet sein

Wesentlich relevanter sind für die Zukunft des FC Bayern jedoch die Personalien Joshua Kimmich, Jamal Musiala und Alphonso Davies – und bei denen wird es noch dauern, bis endlich Klarheit herrscht.

Rund um den Jahresauftakt bei Borussia Mönchengladbach (1:0) am vergangenen Samstag war Eberl in Sachen Personalplanungen um Ruhe bemüht. „Von außen denkt man, es stockt, und innen arbeiten wir in Ruhe weiter. Und irgendwann wird es die Überraschung geben“, meinte Eberl im ZDF.

Bayerns Sportvorstand Max Eberl möchte gerne zeitnah einige Vertragsverlängerungen unter Dach und Fach bringen.
Bayerns Sportvorstand Max Eberl möchte gerne zeitnah einige Vertragsverlängerungen unter Dach und Fach bringen.
© IMAGO/osnapix
Bayerns Sportvorstand Max Eberl möchte gerne zeitnah einige Vertragsverlängerungen unter Dach und Fach bringen.

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Allzu weit ins Frühjahr sollen sich die Verhandlungen aber nicht ziehen. Bis die Rückrunde in die heiße Phase geht, soll bei allen Personalien Klarheit herrschen, fügte Bayerns Sportchef an. „Wir haben auch gesagt, dass bevor die Crunchtime ist, da sind sich alle einig – auch die ganzen Partner, mit denen wir reden – dass man irgendwann eine Entscheidung gefällt haben muss“, so Eberl weiter.

Macht Kimmich seinen Verbleib von Musiala abhängig?

Eine äußerst vage formulierte Deadline vom Sportvorstand der Bayern, der beim Vertragspoker womöglich insgeheim auf eine Art Domino-Effekt spekuliert. Frei nach dem Motto: Sobald einer der Stars verlängert, ziehen die anderen nach.

Ein Szenario, das nicht einmal so unwahrscheinlich ist. Schließlich geht es den Spielern neben den finanziellen Aspekten auch um die sportliche Perspektive – und die ist nun mal deutlich besser, wenn Bayern seine besten Spieler hält.

Mittelfeld-Chef Kimmich hat zuletzt bereits einigermaßen unverblümt durchblicken lassen, dass seine Zukunft auch von den anderen Vertragsverlängerungen abhängt. „Es ist ein sehr entscheidender Moment in meiner Karriere und ich kenne gute Gründe zu verlängern. Die Argumente sind da. Trotzdem möchte ich abwägen, wo ich in den nächsten drei, vier Jahren den maximalen sportlichen Erfolg haben kann“, sagte Kimmich am Wochenende.

Um die Chancen auf eben jenen maximalen sportlichen Erfolg zu erhöhen, wäre ein Verbleib von Supertalent Musiala von enormer Bedeutung. Laut einem Bericht der „Sport Bild“ ist der Nationalspieler dem Rekordmeister in den jüngsten Verhandlungen bei seinen Gehaltsforderungen entgegengekommen – allerdings unter einer entscheidenden Bedingung. Die Musiala-Seite fordert demnach eine Ausstiegsklausel in Höhe von 175 Millionen Euro.

Musiala fordert für Verlängerung wohl Mega-Ausstiegsklausel

Sollten die Bayern darauf eingehen, würde dies einem Tabubruch gleichkommen. Musiala wäre der erste Spieler, dem eine derartige Klausel zugesprochen würde. Falls in den kommenden Jahren ein Verein auf die Münchner zukommt und die 175 Millionen Euro auf den Tisch legt, müssten die Bayern tatenlos dabei zusehen, wie ihr Superstar zu einem anderen Verein geht.

Sind gut miteinander befreundet: Alphonso Davies (l.) und Jamal Musiala
Sind gut miteinander befreundet: Alphonso Davies (l.) und Jamal Musiala
© IMAGO / IPA Photo
Sind gut miteinander befreundet: Alphonso Davies (l.) und Jamal Musiala

von IMAGO / IPA Photo

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Im Musiala-Poker gibt es noch einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Faktor – und damit wären wir wieder zurück beim Domino-Effekt. Der 21-Jährige ist ein enger Freund von Flügelflitzer Davies, dessen Vertrag ebenfalls ausläuft. Nachdem ein Verbleib des Kanadiers zwischenzeitlich so gut wie ausgeschlossen schien, gilt eine Verlängerung mittlerweile wieder als wahrscheinlich.

In der vergangenen Woche soll sein Berater Nick Huoseh zu neuerlichen Verhandlungen in München gewesen sein. Im Raum stehen eine Verlängerung bis 2029 und ein Jahresgehalt von 15 Millionen Euro. Unterschreibt Davies zeitnah, würden die Chancen auf eine Musiala-Verlängerung steigen, was auch Kimmich registrieren würde. Ein Domino-Effekt eben.

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