
München – „Ich trete gerne in die Fußstapfen des Papas, aber ich bin trotzdem ein eigener Spieler und Mensch und freue mich, wenn ich eigene Fußstapfen hinterlassen kann.“ Das sagte Patrick Hobsch zur AZ, nachdem er zu Sechzig wechselte und damit denselben Weg einschlug wie einst Papa Bernd Ende der neunziger Jahre.
Hobsch junior mit dem Löwen auf der Brust, wie der Vater, so der Sohne – beide mit der Rückennummer 34. Fertig war das Fußball-Märchen – doch geht es nach nur einem halben Jahr schon wieder zu Ende?
Wie „Reviersport“ zuerst berichtete, könnte Hobsch den TSV 1860 noch im Winter-Transferfenster schon wieder verlassen – und sich Drittliga-Konkurrent Rot-Weiss Essen anschließen.

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Auch Geschäftsführer Christian Werner ließ Spekulationen zu, als ihn die AZ am Rande der Vorstellung des neuen Cheftrainers Patrick Glöckner mit dem Transfergerücht konfrontierte, Werner aber „keine Wasserstandsmeldung abgeben“ wolle. Als läge ein Hobsch-Abgang im Bereich des Möglichen, schob er noch hinterher: „Jegliche Transferbewegungen werden dann kommentiert, wenn sie vollzogen sind.“
TSV 1860 München: Hobsch und RWE hatten Kontakt – Ruhrpoot-Klub hat frisches Geld
Wie die AZ inzwischen erfuhr, hat RWE tatsächlich Interesse an Hobsch bekundet – und es bestand auch schon Kontakt zwischen Sechzigs Drittliga-Rivale und der Spielerseite. Verliert 1860 Hobsch an RWE?
Brisant wäre der Deal neben eines jähen Abbruchs des Hobsch-Märchens auch deshalb, weil Sechzigs Ex-Finanzboss Marc-Nicolai Pfeifer in Essen als Vorstandsvorsitzender tätig ist und dem TSV bereits Torjäger Dominic Martinovic weggeschnappt hat – wobei 1860 daran weitgehend selbst die Schuld trug, da man das eigene Angebot nicht aufrechterhalten konnte.
Fakt ist: 1860 sucht deshalb nach dem geplatzten Martinovic-Deal nach wie vor noch einen Stürmer. Die Rot-Weissen allerdings auch, da man wie 1860 in akuter Abstiegsgefahr ist und durch den kürzlichen Verkauf von Leonardo Vonic an den FC Porto für 500.000 Euro nun noch ein paar Hunderttausender mehr auf der hohen Kante hat.
Gibt Hobsch seinen Löwen-Traum schon nach einem halben Jahr auf?
Sechzigs Gedankenspiele, Hobsch tatsächlich ziehen zu lassen, beschränken sich daher auf das Was-wäre-wenn-Szenario, dass man durch eine Ablöse für Hobsch plus das eingesparte Gehalt noch einen dickeren Stürmer-Fisch an Land ziehen kann.
Mit fünf Toren und vier Assists in 19 Einsätzen, bei denen Hobsch nicht immer zum Startpersonal zählte, hat er zudem eine stabile Scorer-Quote hingelegt. Und das, obwohl Sechzig Hobsch bisher nicht so eingesetzt bekommt, wie er es am liebsten hat: als lauernder Strafraum-Stürmer.
Und dann wäre da ja auch noch der Spieler und sein Wunsch, den Verein zu verlassen – oder eben nicht: Dem Vernehmen nach bräuchte es schon ein hochgradig verlockendes Angebot des Ruhrpott-Klubs, damit der in München verwurzelte Hobsch (Vertrag bis Sommer 2026) die Stadt hinter sich lässt und seinen erst vor einem halben Jahr vollzogenen Traum, endlich für 1860 aufzulaufen, schon wieder zerplatzen lässt.

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Drei weitere Löwen gelten als potenzielle Wehselkandidaten
Und was sagt der Papa dazu? „Ich habe in den letzten Wochen öfter mit ihm telefoniert und ihm gesagt, dass er sich nicht ärgern lassen soll und geduldig bleiben soll.“ Dies sagte der einstige Bundesligaknipser Hobsch senior der AZ zwar schon vor ein paar Monaten, doch er dürfte seinem Sohnemann inzwischen keine anderslautenden Ratschläge erteilt haben als diesen:
Läuft’s bei einem Torjäger nicht sofort rund, muss man sich auch mal durchbeißen. „Ich habe mich schon etwas gesorgt, weil Sechzig ja leider auch nicht gut gestartet ist. Aber ich habe den Glauben nicht aufgegeben und weiß, dass Paddy ein toller Stürmer ist“, hatte Papa Hobsch damals zudem erklärt.
Wie geht es also weiter bis Transferschluss am 3. Februar? Gibt Sechzig noch einen Stürmer ab, dürfte zudem eher Fabian Schubert infrage kommen: Der einstige Erstliga-Torjäger vom FC St. Gallen hat bisher enttäuscht und erst drei Saisontore auf dem Konto. Neben Leroy Kwadwo und Marlon Frey zählt er zu den Verkaufskandidaten. Oder passiert da doch noch was mit Hobsch und RWE?
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