
München – Eine Pleite gegen die SpVgg Greuther Fürth – die zogen sich die Löwen-Legenden um Torhüter Michael Hofmann, Necat Aygün, Benjamin Schwarz, Marius Willsch bei einem Turnier der „Bananenflanker“ um Ex-Löwe Benny Lauth in Regensburg zu: Im Halbfinale war erst im Penaltyschießen Schluss gegen die Kleeblättler um Ex-Löwe Daniel Adlung. Erinnerungen an erfolgreichere Zeiten. . .
Giannikis: „Je länger das Spiel ging, umso besser kamen wir rein“
Eine Pleite gegen die SpVgg Greuther Fürth – die zogen sich auch die aktuellen Profis des TSV 1860 am Samstag bei der Generalprobe vor dem Rückrundenauftakt beim 1. FC Saarbrücken (Samstag, 14 Uhr) zu: Junglöwe Tim Kloss (60.) und Julian Guttau (74.) hatten das Spiel beim 120-minütigen, nicht-öffentlichen XXL-Test beim Zweitligisten zwar gedreht. Branimir Hrgota (43.) und Leander Popp (97., 116.) sorgten nach dem 1:2 bei Zweitligist Jahn Regensburg aber für Sechzigs zweite Vorbereitungsniederlage in Folge.
Für Trainer Argirios Giannikis sei es dennoch ein „guter Test“ gewesen gegen den fränkischen Zweitligisten, denn „je länger das Spiel ging, umso besser kamen wir rein.“ Zum Leidwesen der Löwen traf Fürth trotz eines von Marco Hiller gehaltenen Elfmeters im Nachschuss zum 1:0, was Giannikis „ärgerte“.
Löwen-Defensive macht Job gegen Fürth ordentlich
Führen die Fährten nach der Fürth-Pleite nun zu einer erfolgreichen Rückrunde? Die AZ zeigt die wichtigsten Lehren rund um die Generalprobe:
Ordentliche Defensivarbeit ohne Abwehrtrio: „Wir haben auf einem guten Platz gegen einen starken Gegner wenig zugelassen“, resümierte Giannikis vielleicht etwas zu optimistisch angesichts der Pleite.
Zu berücksichtigen gilt es dabei allerdings, dass mit Kapitän Jesper Verlaat, Raphael Schifferl und Tim Danhof drei Spieler fehlen, von denen das erstgenannte Duo die Verteidigung der Sechzger über weite Strecken der Hinrunde zusammenhielt. Max Reinthaler und Leroy Kwadwo machten ihre Sache mit Senkrechtstarter Lukas Reich und dem ebenfalls jungen Linksverteidiger Florian Bähr ordentlich.

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Beim TSV 1860 trifft wieder kein nomineller Stürmer
Trotz mehrerer Kwadwo-Patzer und Reinthalers Reservistenrolle im bisherigen Saisonverlauf hat Sechzigs Ersatz-Verteidigung durchaus Drittliga-Niveau und damit auch die Möglichkeit, in Saarbrücken eine gute Leistung hinzulegen.
Dauerbaustelle Sturm-Tief: Was oftmals in der Hinserie thematisiert werden musste, war auch in Fürth Programm: 1860 hatte einmal mehr Probleme mit der Chancenverwertung. Giannikis sah „viele gute Offensivmomente mit zwei Toren“, die dieser Theorie zwar widersprechen.
Aber: Einmal mehr hat kein nomineller Stürmer getroffen, einmal mehr konnte 1860 seine Möglichkeiten nur selten in Tore ummünzen. Fazit Giannikis, wie dies gegen Saarbrücken besser gelingen soll: „Wir hatten viele Potenziale, um offensiver noch gefährlicher zu werden gegen eine klassenhöhere Mannschaft. Das müssen wir mitnehmen.“
KSC-Flirt Guttau bekommt Kapitänsbinde
Zuckerl für umworbenen Spielmacher: Offensivmann Guttau gelang nicht nur mit einem schönen Solo das zwischenzeitliche 2:1, was für Selbstvertrauen sorgt. Der von Zweitligist Karlsruher SC umworbene Löwe bekam phasenweise auch die Kapitänsbinde an den Arm, obwohl er gar nicht im Mannschaftsrat sitzt. Ein Zeichen der Blauen, ihn unbedingt halten und zum Führungsspieler machen zu wollen?
Erfolgserlebnis für den „Kloss-Koloss“: Kloss erzielte den zweiten Treffer per Kopf und bewies damit seine Torgefahr. Dies hatte der Mittelfeldspieler bereits in der Saison 2023/24 getan – beim 1:1 gegen Saarbrücken. Ob es zu mehr Einsätzen in der Rückrunde verhilft?
Debüt und Bremse für Junglöwen: Mit Mike Gevorgyan, Xaver Kiefersauer, Clemens Lippmann, Lasse Faßmann, Finn Fuchs und Emre Erdogan durften die nächsten Junglöwen Spielpraxis sammeln.
Giannikis dazu: „Unsere Jungen haben etwas Lehrgeld bezahlt. Dafür haben wir sie heute mal alle im Wettkampf gesehen. Für viele war es das erste Mal.“ Weitere Male sollen dazukommen, wobei sich die Youngster erst einmal in Geduld üben müssen.
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