
Der nun schon seit zwei Jahren andauernde Krieg im Sudan zwischen der sudanesischen Armee und den Milizionären der Rapid Support Forces (RSF) hat in dem Land im Nordosten Afrikas die „größte humanitäre Katastrophe der Gegenwart“ ausgelöst. So sagen es die Vereinten Nationen. Zwölf Millionen Menschen wurden aus ihrer Heimat vertrieben und es wird geschätzt, dass 30 Millionen von Hunger bedroht sind. Offizielle Opferzahlen gibt es nicht, Schätzungen gehen von 60 000 bis 150 000 Toten aus, durch direkte Gewalt, Hunger und Krankheiten.
Am Dienstag hat es in London eine internationale Sudan-Konferenz gegeben, ausgerichtet von Großbritannien, Deutschland, Frankreich, der EU und der Afrikanischen Union. Die 17 Teilnehmer-Länder haben insgesamt 552 Millionen Euro an Hilfsgeldern zugesagt, für Gesundheit, Ernährung, Wasser, Hygiene und Bildung im Sudan und in Nachbarländern, die von dem Konflikt betroffen sind. Doch viele nennen den Krieg in Sudan auch weiterhin „den vergessenen Krieg“. Was ja auch bedeutet: Es könnte eigentlich mehr getan werden.
Darüber, wie der Krieg im Sudan enden könnte und was europäische Länder dafür tun könnten, spricht in dieser Folge von „Auf den Punkt“ Volker Perthes von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Er war bis 2023 Sonderkoordinator der Vereinten Nationen im Sudan.
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Moderation, Redaktion: Nadja Schlüter
Redaktion: Ann-Marlen Hoolt
Produktion: Jakob Arnu
Zitiertes und zusätzliches Audiomaterial über The Independent.
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