
München – Es läuft einfach nicht für Sacha Boey beim FC Bayern. Überhaupt gar nicht. Aktuellstes Beispiel: seine Rolle vor dem Gegentor zum 2:1 für Inter Mailand am Dienstagabend im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League.
In der 88. Minute leistete sich der Franzose einen bösen Stellungsfehler, als er Vorlagengeber Carlos Augusto frei zur Flanke kommen ließ. Der Brasilianer fand im Strafraum Teamkollege Davide Frattesi, der den Ball eiskalt im Tor unterbrachte – und den Weg ins Finale dahoam für die Münchner noch ein gutes Stück länger werden ließ.
Von Leon Goretzka wurde Boey noch an Ort und Stelle lautstark in den Senkel gestellt, auch Joshua Kimmich echauffierte sich lautstark über das Abwehrverhalten seines Mitspielers. Dass beide beim schnellen Gegenangriff der Nerazzuri ebenfalls etwas schief zur Welt standen, dürfte kein Trost für den 24-jährigen Rechtsverteidiger gewesen sein. Den Stempel des Sündenbocks für die Niederlage hatte er da schon drauf.
Sacha Boey hat beim FC Bayern großes Verletzungspech
Die Situation vom Dienstagabend steht beinahe sinnbildlich für die Zeit Sacha Boeys beim FC Bayern. Der Außenverteidiger war im Januar 2024 für stattliche 30 Millionen Euro von Galatasaray Istanbul verpflichtet worden. „Wir sind froh, in Sacha Boey einen jungen Spieler mit viel Potenzial langfristig an uns zu binden“, hatte Jan-Christian Dreesen, Bayerns Vorstandsvorsitzender, damals gesagt.
Mit dem türkischen Spitzenklub hatte Boey zuvor in der Gruppenphase der Champions League zwei Mal gegen die Münchner gespielt und einen positiven Eindruck hinterlassen. An seine starken Leistungen aus der Türkei, wo er mit Gala zwei Mal in Folge als Stammspieler Meister wurde, konnte er aber nie anknüpfen.
Grund dafür ist auch sein massives Verletzungspech. Seit seiner Verpflichtung musste er bereits vier Mal aufgrund schwerwiegender Blessuren pausieren: Ein Muskelfaserriss, ein Muskelbündelriss, ein Meniskusriss und eine Sprunggelenksverletzung finden sich in seiner Verletzungsakte – und das alles in einem Zeitraum von nur etwas mehr als einem Jahr.
Verkauf möglich, doch Boey hat einiges an Marktwert verloren
Auch deshalb kommt Boey in München noch überhaupt nicht in Tritt. Insgesamt stehen für ihn gerade einmal 15 Einsätze im Bayern-Trikot zu Buche, 13 davon absolvierte er in dieser Saison. In der Rechtsverteidiger-Hierarchie hat er klar das Nachsehen hinter Konrad Laimer und Josip Stanisic. Und wenn er dann mal ran darf, ist ihm die Verunsicherung deutlich anzumerken. Die Beziehung zwischen Boey und Bayern – sie kristallisiert sich immer mehr als Missverständnis heraus.
Stellt sich die Frage: Wie ist es um die Zukunft des Franzosen bei den Bayern bestellt? Sein Vertrag läuft zwar noch bis 2028, ein Verkauf im Sommer ist aber alles andere als ausgeschlossen.
Der Rekordmeister fährt bekanntlich einen Sparkurs und ist daher auf Einnahmen angewiesen. Die damaligen 30 Millionen Euro Ablöse werden die Bayern wohl nicht mehr bekommen. Hatte sein von „transfermarkt.de“ damals taxierter Marktwert noch bei 22 Millionen Euro gelegen, sind es mittlerweile nur noch 18 Millionen Euro.
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