Das aus guten Gründen oft kritisierte Commonwealth, das Bündnis, das vom einst mächtigen British Empire übrig geblieben ist, hatte vor Kurzem einen überraschend zeitgemäßen Auftritt. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau war ganz froh, in diesen Tagen seinen Monarchen König Charles III. zu treffen. Eleganter Gruß in Richtung Donald Trump, der Kanada am liebsten als 51. US-Bundesstaat sähe. Charles III. wiederum hat diese Woche die erste Folge seines The King’s Music Room auf Apple Music veröffentlicht, einen Musik-Podcast. Daran, wie er über seine Lieblingssongs aus den Ländern des Commonwealth (und darüber hinaus) spricht, merkt man schnell: The King is a music man. Er erzählt von seiner Freundschaft zu Grace Jones, berichtet von Begegnungen mit Bob Marley und Kylie Minogue, mit Raye, Beyoncé und Daddy Lumba, schwärmt von Afrobeats und R ’n’ B aus Amerika, und in jeder zweiten Anmoderation gibt er beinahe schüchtern zu, wie er sich dabei ertappt habe, zu diesem oder jenem Lied zu tanzen, als er es zuerst oder zuletzt gehört habe. Das hat uns an seinen legendären Auftritt von 1985 erinnert, als der junge Charles erst Breakdancer bewunderte, ihre Moves beobachtete – und spontan selbst losbreakte. Wirklich wahr! Die Szene ist keine Erfindung der Drehbuchautoren von The Crown, die sie aber dennoch in die Serie eingebaut haben. Das kurze Video ist auf YouTube zu sehen.