Penis-Fotos: Dickpics | ZEIT ONLINE

Wenn ein Mann einer Frau unaufgefordert Penis-Fotos schickt, dann ist das in Österreich nicht strafbar. Eine Frau hat sich jetzt mit einer riskanten Strategie dagegen gewehrt.



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Penis-Fotos: Ein Griff zum Handy, ein Blick in die Instagram-App, ein Klick im Postfach: der nächste Penis, den man nie sehen wollte.
Ein Griff zum Handy, ein Blick in die Instagram-App, ein Klick im Postfach: der nächste Penis, den man nie sehen wollte.
© ddp

Im Herbst hat es Frederika Ferková einfach gereicht. Die Wienerin ist 33 Jahre alt, ein Digital Native, aufgewachsen mit dem Internet und, wie so viele Frauen, mit Bildern von Männern, die sie nie sehen wollte. Genauer gesagt: von deren Geschlechtsteilen. Dickpics – so heißen umgangssprachlich die Penisbilder, die meist fremde Männer ungebeten an Frauen verschicken.

„Die ersten bekam ich mit zwölf“, sagt Ferková. Vergangenen Herbst seien es dann innerhalb weniger Wochen Dickpics von sieben verschiedenen Männern gewesen. „Ich habe mich so geärgert“, sagt sie – und beschloss, sich endlich dagegen zu wehren. Nur ist das in Österreich bislang nicht so einfach.