„Ich setze noch einmal an, an einem anderen Punkt“, so beginnt der neue Roman der Potsdamer Autorin Julia Schoch. Sie, die Ich-Erzählerin, hat also schon einmal vorgelegt. Etwas ist schon gesagt, ist im Fluss, vielleicht ist es ins Stocken geraten. „Ich setze noch einmal an.“ Vielleicht geht es von hier an leichter; vielleicht mit einer neuen Einstellung, mit neuem Mut, größerer Freiheit. Es ist ein wunderbarer Einstieg. Nicht nur, weil er sich selbst als Teil eines laufenden Prozesses versteht, sondern weil er das fließende Leben selbst meint, das immer schon da ist, in dem man bestenfalls einen neuen Punkt markiert, vielleicht sogar eine merkliche individuelle Zäsur.