Hinrundenmeister! So wahrscheinlich ist jetzt der Titel für den FC Bayern

München – Der Elfmeter, den die Bayern bei Borussia Mönchengladbach bekamen, als Michael Olise im Strafraum gefoult wurde, war unstrittig. Oder etwa nicht? „Wenn das ein Elfmeter ist, gibt es in jedem Spiel 24 Stück“, sagte Gladbachs Stürmer Tim Kleindienst bei „Sky“. Diese Meinung hatte er ziemlich exklusiv. Wenigstens ein Erfolgserlebnis für den Torjäger.

FC Bayern: Kane traf jeden seiner letzten 26 Elfmeter 

Harry Kane war’s schnuppe. Der Mittelstürmer trat an und traf. The same procedure as every penalty. „Es ging wieder über den Harry und einen Elfmeter, damit kennt er sich gut aus“, meinte Manuel Neuer mit einer galanten Untertreibung. Es war der 26. Elfmeter in Serie, den der Engländer verwandelte. Für Max Eberl ist der 31-Jährige eine „Elfmetermaschine.“ Mit psychologischem Nebeneffekt, so der Sportvorstand: „Irgendwann denkst du dann auch als Torwart: Scheiße, jetzt kommt einer, der ist sehr sicher.“ Ein Vorbild und laut Eberl „ein Lehrbeispiel für junge Talente. Auch das musst und kannst du trainieren. Das macht Harry.“

Die Maschine mit dem immer gleichen Ablauf, den Neuer ja aus dem Training kennt. „Er hat die Ruhe, nimmt sich die Zeit und konzentriert sich. Er schaut, was der Torwart macht und hat einen sehr guten Abschluss.“ Rein statistisch liegt die Erfolgsquote bei einem Elfmeter bei gut 75 Prozent, also drei aus vier. Kane steht bei 26 von 26. „Das ist echt eine Hausnummer. Schon krass, eine brutale Qualität, die vom Amateur da draußen unterschätzt wird, weil man denkt, den Ball sollte man als Fußballprofi aus elf Metern ins Tor bringen“, sagte Joshua Kimmich.

Eberl: „Wir haben gesehen, dass Leverkusen den Druck erhöht hat“

Im Bayern-Trikot patzte Kane, der sein 65. Tor im 66. Spiel seit August 2023 erzielte, noch nie. Letztmals ging’s als trauriger „Three Lion“ im WM-Viertelfinale 2022 gegen Frankreich schief, England schied aus. Mit dem Elfertor zum 1:0-Arbeitssieg bewiesen Kane & Co., dass sie es auch minimalistisch können. Das erste Teilziel ist erreicht: die Herbstmeisterschaft. Weil der 16. Spieltag im Januar stattfindet, muss man eher von einer Hinrundenmeisterschaft sprechen.

Kein offizieller Titel, tut jedoch allen Beteiligten gut nach dem kompletten Durchmarsch der Leverkusener in der vergangenen Saison. „Wir haben gesehen, dass Leverkusen den Druck erhöht hat. Damit wurden wir konfrontiert“, sagte Eberl im ZDF. Darauf konnte eine Antwort gegeben werden. Am Mittwoch will man mit einem Heimsieg gegen Hoffenheim (20.30 Uhr, Sat. 1 und Sky) nachlegen.

Ist mit dem aktuellen Tabellenstand des FC Bayern sehr zufrieden: Sportvorstand Max Eberl.
Ist mit dem aktuellen Tabellenstand des FC Bayern sehr zufrieden: Sportvorstand Max Eberl.
© IMAGO
Ist mit dem aktuellen Tabellenstand des FC Bayern sehr zufrieden: Sportvorstand Max Eberl.

von IMAGO

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FC Bayern holt zu 88 Prozent den Meistertitel

Zum 27. Mal steht Bayern nach der Hinrunde auf dem Platz an der Wintersonne. Werder Bremen schaffte dies sechs Mal, Mönchengladbach sowie Borussia Dortmund je vier Mal. Ein gutes Omen: In 23 von 26 Fällen holten die Münchner am Ende auch die Schale. Das heißt: zu 88 Prozent ist der Meistertitel schon sicher! Seit Einführung der Drei-Punkte-Wertung führte die Herbstmeisterschaft sogar in 16 von 17 Spielzeiten zur Meisterschaft.

Nur drei Mal also ging’s schief nach der „Halbzeit-Führung“ im Winter. 2012 fing Borussia Dortmund den FCB noch ab, davor machten 1971 Borussia Mönchengladbach und 1993 Werder Bremen noch das Rennen. Dass Mitte Mai die 34. Meisterschaft – die 33. seit der Gründung der Bundesliga – gefeiert wird, hatte Ehrenpräsident Uli Hoeneß ja bereits im Herbst beschlossen mit den Worten: „Was ich zusagen kann, ist die Deutsche Meisterschaft.“

Eberl: „Das ist ein super, super Zwischenergebnis“ 

Eberl dazu im Sportstudio: „Wo wir jetzt stehen, das ist ein super, super Zwischenergebnis. Wir wollen die Hinrundenmeisterschaft mit dem Spiel gegen Hoffenheim untermauern. Für uns geht’s darum, jedes Spiel zu gewinnen, dann können wir auch Meister werden. Versprechen können wir, dass wir alles dafür tun und dann werden wir versuchen, das Versprechen von Uli auch einlösen.“

Ein Hinrundenmeister mit vier Punkten Vorsprung auf Leverkusen – und dennoch in Lauerstellung. „Wir sind per se Jäger von Leverkusen, da sie immer noch Meister sind. Das wollen wir in der Rückrunde weiter zeigen“, bekräftigte Eberl. Am 15. Februar wird ernst. Beim Duell in Leverkusen. Crunchtime unterm Bayer-Kreuz.

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