„Fall Leon“ in Österreich: Florian Apler präsentiert in Wien ein Buch über Leon – Panorama

Florian Apler wurde vorgeworfen, seinen geistig beeinträchtigten Sohn getötet zu haben. Davon sprach ihn ein Gericht frei. Nun hat er ein wütendes Buch geschrieben – über seine Zeit in Haft und vermeintliche Pannen der Ermittler.

Zwischen Florian Apler und den Journalisten steht ein Wald von Stativen und Kameras, sodass er kaum zu sehen ist. Das Interesse am sogenannten „Fall Leon“ ist groß. Immer noch. Apler, 40, wurde vorgeworfen, seinen geistig beeinträchtigten Sohn Leon getötet zu haben. Im vorigen Sommer wurde er freigesprochen. An diesem Freitag präsentiert Apler nun im Concordia-Presseclub in Wien, direkt hinter dem Burgtheater, ein Buch, das er zusammen mit dem Rechtsanwalt und Autor Volker Schütz geschrieben hat: „Der Fall Leon. 522 Tage unschuldig hinter Gittern. Ein unvorstellbarer Justizskandal“, es basiert auf den Tagebucheinträgen Aplers in der Untersuchungshaft. In Wien spricht Apler nun – in Jeans, Sneakern und schwarzem Sweatshirt – vor allem über mutmaßliche Fehler der Ermittlungsbehörden. Im Buch nennt er diese „skandalös“.