Eintracht Frankfurt nach Galaabend von Mario Götze im Viertelfinale der Europa League – Sport

Bei seiner Auswechslung kurz vor Schluss erhoben sich die Zuschauer im Frankfurter Stadion von ihren Plätzen. Mario Götze hatte mit zwei Toren der Extraklasse einen gehörigen Anteil daran, dass die Eintracht an einem Galaabend ins Viertelfinale der Europa League einzog.

Der Bundesligist setzte sich mit einem überzeugenden Auftritt im Achtelfinal-Rückspiel gegen den niederländischen Rekordmeister und Tabellenführer Ajax Amsterdam mit 4:1 (2:0) durch. Nach dem 2:1 im Hinspiel steht Frankfurt wie vor drei Jahren unter den letzten acht Teams und darf weiter von einem Triumph wie 2022 träumen.

Vor 57 500 Zuschauern in der ausverkauften Frankfurter Arena erzielten Jean-Matteo Bahoya in der 7. Minute, Götze (25./82.) und Hugo Ekitiké (67.) die Treffer für die stark auftrumpfenden Hessen. Das Gegentor von Amsterdams Kenneth Taylor (78.) war da locker zu verschmerzen. Für Frankfurt gehen die europäischen Nächte am 10. und 17. April im Viertelfinale gegen den englischen Club Tottenham Hotspur weiter.

Während die Frankfurter in der Defensive Personalengpässe hatten – neben dem verletzten Arthur Theate und dem gesperrte Nnamdi Collins musste auch Torwart Kevin Trupp kurzfristig passen –, überraschte Ajax-Trainer Francesco Farioli mit einer großen Rotation und veränderte seine Startelf gegenüber dem ersten Duell eine Woche zuvor gleich auf neun Positionen. Offenbar wollte er sein Stammpersonal für den Titelkampf in der Eredivisie schonen.

Götze trifft zweimal sehenswert

Die Eintracht kontrollierte das Spiel von Beginn an und belohnte sich gleich beim ersten verheißungsvollen Angriff mit der frühen Führung. Nach einem Doppelpass mit Hugo Ekitiké tauchte Bahoya frei vor dem Ajax-Tor auf und ließ Gäste-Torwart Matheus keine Chance.

Der Treffer sorgte für noch mehr Selbstvertrauen und Sicherheit bei den Gastgebern. Ekitiké hätte auf 2:0 stellen können, traf den Ball aber nicht richtig. Das tat dafür Götze. Eine präzise Chip-Flanke von Robin Koch nahm der WM-Held von 2014 elegant mit der Brust an und vollendete überlegt.

Mario Götze bei seinem Tor zum 2:0. (Foto: Kai Pfaffenbach/REUTERS)

Obwohl nicht alles rund lief, überzeugte die Eintracht auch in der Folge mit Spielwitz und schönen Kombinationen. Rasmus Kristensen hatte den dritten Treffer auf dem Fuß, scheiterte mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze aber am gut reagierenden Matheus. Kurz vor der Pause konnte sich dann auch Santos auszeichnen und tat dies zweimal souverän.

Zwar spielten die Gäste nach dem Wechsel etwas mutiger nach vorn. In Verlegenheit bringen konnten sie den Bundesligisten aber trotz des Treffers von Taylor nicht mehr. Im Gegenteil: Ekitiké traf nach einem schönen Solo – und Götze setzte mit einem Schlenzer aus etwa 40 Metern gegen den aus dem Tor geeilten Matheus den krönenden Schlusspunkt.