
Die schlimmste Dürre im südlichen Afrika seit über 40 Jahren – das ist das traurige Fazit zur wenig beachteten humanitären Krise in Angola, in dem rund 2,2 Millionen Menschen von einer prekären Ernährungslage betroffen sind. In den trockensten Regionen des 37-Millionen-Einwohner-Landes sind die meisten Wasserstellen gar nicht in Betrieb, sauberes Trinkwasser ist Mangelware. Frauen und Mädchen, die meistens diejenigen sind, die Wasser holen, müssen lange und gefährliche Wege auf sich nehmen. Zu weitverbreiteter Armut und Ernährungskrise kommen zahlreiche Geflüchtete aus der Demokratischen Republik Kongo. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass in Angola im Jahr 2025 rund 1,5 Millionen Menschen humanitäre Hilfe benötigen werden.