
Die erste Dschungelcamp-Woche ist geschafft und seit Freitag (31. Januar) lichten sich die Reihen im australischen Busch: Ab sofort wird täglich ein Kandidat aus der Show gewählt, um am 9. Februar einen strahlenden Sieger zu küren. Die neueste Folge bleibt jedoch nicht nur für den ersten Rauswurf in Erinnerung – eine Diskussion zwischen Jörg Dahlmann (66) und Pierre Sanoussi-Bliss (62) lässt aufhorchen und führt zu einem traurigen Geständnis.
Debatte über Sprache im Dschungelcamp: „Mir kommt das nicht über die Lippen“
Sport-Kommentator Jörg Dahlmann und Schauspieler Pierre Sanoussi-Bliss sind nicht immer einer Meinung, wie in der neuesten Folge vom Dschungelcamp deutlich wird. Beim Thema politisch-korrekte Sprache erinnert sich Dahlmann an seinen Kommentator-Job zurück: „Wir durften ja irgendwann nicht mehr Zuschauer sagen, sondern nur noch Zuschauerinnen und Zuschauer.“ Doch genau diese Vorschriften stoßen dem 66-jährigen Dahlmann sauer auf: „Ich hasse gendern! Mir kommt das nicht über die Lippen.“
Sein Gesprächspartner Pierre Sanoussi-Bliss hingegen versteht das Problem nicht: „Sprache ist im Fluss, alles ist im Fluss. Ich merke es an meinen Nichten und Neffen, die machen sich da gar keinen Kopf drüber, da gibt es kein pro und contra, das ist für die schon normal!“ Doch für Jörg Dahlmann stellt die ganze Debatte ein lästiges Thema dar.
Denn der Fußball-Experte regt sich über eine weitere Vorschrift in seinem ehemaligen Job auf: „Womit sich ja auch alle schwertun ist ‚Schwarzer‘ oder ‚Farbiger‘, ‚Dunkelhäutiger‘. Da war die Order von Sky damals ‚People of Colour‘ zu sagen.“ Pierre Sanoussi-Bliss, Schauspieler mit guineischen Wurzeln, lässt Dahlmann daraufhin wissen: „‚Farbig‘ ist Quatsch. Ihr seid für mich farbig, dafür legen sich andere ins Solarium. Dieter Bohlen war mitunter brauner als ich.“
Pierre Sanoussi-Bliss im Dschungeltelefon: „Rassismus begleitet mich einfach weiter“
Im Dschungeltelefon lässt Pierre Sanoussi-Bliss das Gespräch mit seinem Camp-Kollegen Revue passieren: „Ich habe solche Gespräche in den letzten 30 Jahren 50.000 Mal geführt, mit irgendwelchen Weißen, die sich bemüßigt fühlen, mir im Subtext mitzugeben, dass ich auch ein normaler Mensch bin. Über Hautfarben zu diskutieren 2025 – mein Gott.“
„Der Alte“-Schauspieler: „Ich bin es müßig, Hautfarben zu sehen“
Der Schauspieler stellt klar: „Ich bin mit ‚Schwarz‘ vollauf zufrieden. Black is beautiful – Punkt! Ich bin es müßig, Hautfarben zu sehen, ich denke nicht mehr in diesen Kategorien. Ich sage nicht zu jemand: ‚Ey, da ist ein Weißer‘ – andersherum kommt das dann öfter vor. Man verbindet mit Schwarz einfach viel Negatives. Das liegt aber auch wirklich an unserer Sprache.“

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Pierre Sanoussi-Bliss erklärt auch den traurigen Grund für diese persönliche Realität: „Es gibt das Schwarzfahren, das Schwarzarbeiten. Das färbt immer auf mich ab und sei es im Unterbewusstsein bei den Leuten. Rassismus begleitet mich einfach weiter. Leben und leben lassen, mir ist doch egal, wie der aussieht!“
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