
Die Topmanager der Deutschen Bank haben im vergangenen Jahr trotz eines Gewinnrückgangs mehr Gehalt und Boni bekommen als 2023. Wie aus dem Geschäftsbericht der Bank hervorgeht, verdienten die zehn Vorstände insgesamt 68,1 Millionen Euro. 2023 waren es 58,3 Millionen Euro.
Die höchste Vergütung erhielt Vorstandschef Christian Sewing mit 9,75 Millionen Euro – knapp eine Million mehr als im Jahr zuvor. Er gehört damit zu den Spitzenverdienern im Deutschen Aktienindex. Am unteren Ende der Topmanager stand der Leiter der Rechtsabteilung, Stefan Simon, mit einem Einkommen von rund 5,86 Millionen Euro.
Diese Gehaltsangaben können sich allerdings noch ein wenig
verändern. Ein Teil des Geldes wird mit Zeitverzug
ausgezahlt, abhängig vom
Geschäftserfolg. Diese langfristigen Boni wurden bislang unter der
Annahme berechnet, dass die Vorstände ihre Ziele komplett erreichen.
Knapp 650 Mitarbeitende der Deutschen Bank verdienten über eine Million Euro
Auch für viele weitere Mitarbeitende gab es hohe Einnahmen. Insgesamt 647 der weltweit mehr als 90.000 Beschäftigten der Bank verdienten mehr als eine Million Euro, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. Das waren 142 mehr als im Vorjahr. Das gute Abschneiden einzelner Geschäftsbereiche der Bank, wie der Investmentsparte, hatte die Bonuszahlungen für die Mitarbeitenden im Vergleich zum Vorjahr erhöht.
Während die Gehälter vieler Mitarbeitenden im vergangenen Jahr also stiegen, ging der gesamte Gewinn der Bank zurück. Er brach um 36 Prozent ein und lag bei 2,7 Milliarden Euro. Grund für den Rückgang waren vor allem die beigelegten Rechtsstreitigkeiten der Deutschen Bank. Nachdem viele dieser Rechtsstreitigkeiten nun abgeschlossen sind, prognostiziert die Bank für 2025 ein positives Ergebnis. „Wir
erwarten eine anhaltende Wachstumsdynamik in allen unseren
Geschäftsbereichen“, sagte Vorstandschef Sewing.