Wintersport: Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler verkündet Karriereende

Der deutsche Skispringer Markus Eisenbichler beendet zum Ende der laufenden Saison seine Karriere. Das gab der Deutsche Skiverband (DSV) bekannt. „In den vergangenen Monaten habe ich viel darüber nachgedacht, und mein Bauchgefühl sagt mir: Es ist der richtige Zeitpunkt. Es fühlt sich gut an“, sagte der 33-Jährige.

Eisenbichler hatte in der Saison 2011/12 sein Debüt im Weltcup gefeiert und war lange ein Erfolgsgarant für das deutsche Team. Bei der Weltmeisterschaft 2019 in Seefeld in Österreich gewann er Gold im Einzelwettbewerb, hinzu kommen fünf WM-Goldmedaillen im Team. Bei den Olympischen Winterspielen in Peking 2022 gewann er zudem Bronze mit der Mannschaft. In den vergangenen Jahren hatte Eisenbichler jedoch zu kämpfen, zuletzt verpasste er die Weltmeisterschaft im norwegischen Trondheim leistungsbedingt.

„Ich habe meinen Traum gelebt“

„Skispringen war mein Leben – mit Höhen und Tiefen, mit Emotionen, die kaum in Worte zu fassen sind“, sagte der Weltmeister. „Ich habe meinen Traum gelebt und bin unendlich dankbar. Aber ich freue mich auch auf das, was kommt: neue Herausforderungen, neue Erlebnisse und endlich Zeit für Dinge, die bisher etwas zu kurz gekommen sind.“

Horst Hüttel, Sportdirektor des Deutschen Skiverbands, lobte Eisenbichler als „einen der ganz großen Skispringer“. Eisenbichler sei „immer ein Athlet“ gewesen, „der das offene Wort gesucht hat, der den Dialog gesucht hat und der sich auch nie verbogen hat. Auch deswegen war er bei den Fans und Kollegen in der ganzen Skisprung-Community so beliebt.“