WM-Qualifikation: Gregoritsch bringt Österreich zum Jubeln – Sport

Michael Gregoritsch hat Österreich die Teilnahme an der Fußball-WM 2026 beschert. Der Treffer des ehemaligen Bundesliga-Profis (78.) rettete der Mannschaft von Teamchef Ralf Rangnick im hitzigen Endspiel gegen Verfolger Bosnien-Herzegowina ein 1:1 (0:1) und damit den Sieg in der Gruppe H. Für Österreich ist es die erste Teilnahme seit 1998, die Bosnier können über die Play-offs nachrücken.

Haris Tabakovic von Borussia Mönchengladbach (12.) hatte die Gäste im Wiener Ernst-Happel-Stadion in Führung gebracht. Kurz vor der Pause nahm der portugiesische Schiedsrichter João Pinheiro den vermeintlichen Ausgleich zurück (43.): Torschütze Konrad Laimer vom FC Bayern hatte zuvor noch in der eigenen Hälfte Gegenspieler Amar Memic leicht geschubst. Die Gastgeber spielten in der zweiten Halbzeit Powerplay, der in der 59. Minute eingewechselte Gregoritsch drosch eine von der Querlatte abgeprallte Hereingabe von Marcel Sabitzer ins Netz. Kurz vor Spielende hatte der frühere Profi von unter anderem dem SC Freiburg, der jetzt für Bröndby IF in Dänemark spielt, sogar den Siegtreffer auf dem Fuß.

Österreich war mit zwei Punkten Vorsprung auf die Mannschaft des ehemaligen Bundesliga-Profis Sergej Barbarez in den letzten Spieltag gegangen. Bosnien kämpft nun in den Play-offs, in denen 16 Mannschaften im März die restlichen vier der 16 europäischen Teilnehmer ausspielen, um seine zweite WM-Teilnahme nach 2014. Die Auslosung erfolgt am Donnerstag.

Auch in Glasgow gibt es reichlich Drama

Im Endspiel von Glasgow gab es ebenfalls reichlich Drama. Kieran Tierney (90.+3) und Kenny McLean (90.+9) schossen Schottland mit ihren Treffern in der Nachspielzeit noch zum Gruppensieg vor Dänemark und damit erstmals seit 1998 zur WM-Endrunde. Die Gastgeber waren durch einen traumhaften Fallrückzieher von Scott McTominay (3.) und Lawrence Shankland (82.) zweimal in Führung gegangen, Rasmus Hojlund per Elfmeter (57.) und Patrick Dorgu (82.) hatten jeweils den Ausgleich erzielt. Die Gäste spielten nach der Gelb-Roten Karte gegen den Frankfurter Rasmus Kristensen (61.) in Unterzahl.

Spanien verpasste die makellose Qualifikation, der Europameister kam zum Abschluss nicht über ein 2:2 (1:1) gegen die Türkei hinaus. Dani Olmo (4.) brachte Spanien in Führung, doch Deniz Gül (42.) und der Dortmunder Salih Özcan (55.) drehten die Partie und fügten dem Europameister die ersten Gegentreffer zu, ehe Mikel Oyarzabal (62.) zum Endstand traf. Für die Türken geht es nun über die Play-offs, nur ein Sieg mit sieben Toren Unterschied hätte die Tabelle noch einmal auf den Kopf gestellt.

Auch die Schweiz hatte den Gruppensieg bereits vor dem Jahresabschluss praktisch sicher, die Eidgenossen holten zum Abschluss ein 1:1 (0:0) im Kosovo, das in den Play-offs von seiner ersten WM-Teilnahme überhaupt träumen darf. Die Belgier machten mit einem 7:0 (3:0) gegen Schlusslicht Liechtenstein endgültig alles klar.