
Der deutsche Fußball-Trainer Gernot Rohr hat das Wunder von Benin verpasst und am letzten Spieltag die WM-Qualifikation verspielt. In Nigeria unterlag der als Tabellenführer ins entscheidende Spiel gegangene Außenseiter 0:4 (0:2) und rutschte noch auf Rang drei der Gruppe C ab. Der Traum von der ersten Endrunden-Teilnahme des Teams ist geplatzt.
Die direkte Qualifikation für das massiv aufgestockte WM-Turnier im kommenden Jahr in den USA, Kanada und Mexiko sicherte sich somit Südafrika durch ein 4:0 (2:0) gegen Ruanda. „Bafana Bafana“ ist erstmals seit dem Turnier 2010 im eigenen Land wieder bei einer Endrunde vertreten. Nigeria spielt als einer der vier besten Zweitplatzierten der acht Gruppen in den Playoffs, deren Sieger bei einem interkontinentalen Sechser-Turnier in Mexiko im März um eines von zwei weiteren Tickets kämpft.
Drei Treffer von Victor Osimhen
In südostnigerianischen Uyo verhinderte Stürmer Victor Osimhen von Galatasaray mit einem Dreierpack den Traum von Benin: Der frühere Wolfsburger traf schon in der 3. sowie in der 38. und 51. Minute, der vierte Treffer durch Brentfords Frank Onyeka (90.+1) brachte Nigeria schließlich in die Playoffs. Benin agierte im wohl wichtigsten Spiel seiner nationalen Fußballgeschichte nervös und war deutlich unterlegen.
Schon vor dem Anpfiff war klar gewesen, dass Benin keine Chance auf die Playoffs der besten Gruppenzweiten hatte und nur als Gruppensieger die WM erreichen konnte, gleiches galt für Südafrika. Für Benin wäre es die erste Endrunden-Teilnahme gewesen, für den 72 Jahre alten Rohr die zweite. 2018 war er mit Nigeria in Russland in der Vorrunde gescheitert.