
Während der WM-2006-Prozess für Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger gegen Zahlung von 10 000 Euro endet, wird es für den Verband selbst nun immer enger: Das Gericht eröffnet ein eigenes Verfahren gegen ihn – und es droht mehr als nur ein Bußgeld.
Um kurz nach elf Uhr verlässt Theo Zwanziger am Mittwochvormittag den Schwurgerichtssaal des Frankfurter Landgerichts. Mehr als neuneinhalb Jahre hat in der Millionenaffäre um die WM 2006 das Strafverfahren gegen den früheren Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes gedauert, fast 15 Monate davon die öffentliche Hauptverhandlung vor der zweiten Strafkammer im Frankfurter Justizzentrum. Nun ist es vorbei. Das Verfahren gegen ihn wird gegen Zahlung von 10 000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung (Kinderherzstiftung) eingestellt.