Wimbledon: Iga Świątek gewinnt Finale von Wimbledon

Iga Świątek hat in Wimbledon erstmals den Titel auf Rasen gewonnen und damit ihren sechsten Grand-Slam-Erfolg gefeiert. Die 24-jährige Polin besiegte im Finale die US-Amerikanerin Amanda Anisimova in nur 57 Minuten mit 6:0, 6:0. Es war das erste sogenannte „Double Bagel“ in einem Wimbledon-Endspiel und das erst zweite in einem Grand-Slam-Finale der Open Era. Zuvor hatte Steffi Graf 1988 im Endspiel der French Open mit demselben Ergebnis gewonnen.

Für Świątek ist es der erste Turniersieg seit den French Open 2024. Mit dem Wimbledon-Titel hat sie nun auf allen drei Belägen – Sand, Hartplatz und Rasen – mindestens einen Major gewonnen. Neben dem Titel erhält sie ein Preisgeld von drei Millionen Pfund. Das Finale war ihr 100. Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier.

Świątek dominiert von Beginn an

Die 23-jährige Anisimova hatte im Halbfinale die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka geschlagen, blieb im Endspiel jedoch ohne Spielgewinn. Trotz der klaren Niederlage wird sie am Montag erstmals unter den Top Ten der WTA-Weltrangliste geführt. Sie erhält 1,52 Millionen Pfund Preisgeld.

Das Match wurde von Beginn an klar von Świątek dominiert. Anisimova produzierte zahlreiche einfache Fehler und zeigte sich sichtbar überfordert. Auch im zweiten Satz setzte sich das Bild fort. Die Partie leitete die deutsche Schiedsrichterin Miriam Bley.

Świątek hatte seit 13 Monaten kein Turnier mehr gewonnen. Zwischenzeitlich war sie im Herbst 2024 wegen eines Dopingverstoßes für einen Monat gesperrt worden. In Wimbledon präsentierte sie sich nun in Bestform. Bereits im Halbfinale hatte sie die Schweizerin Belinda Bencic mit 6:2, 6:0 geschlagen.