„Hensslers Dreamteam“
Die Zutaten: Steffen Henssler tritt im Team mit den erfahrenen TV-Köchen Ali Güngörmüş und Ralf Zacherl gegen hochkarätige Kochteams in mehreren Koch- und Quizrunden antritt. Dazu Sonja Zietlow als Moderatorin, während Johann Lafer, Roland Trettl und Haya Molcho in der Premieren-Ausgabe als Jury fungieren.
Die Zubereitung: Vox fährt personell einiges auf. In „Hensslers Dreamteam“ setzt der Sender auf bekannte Namen der Kochshow-Szene – mit dem Namensgeber als gewohnt selbstbewusstem Kapitän an der Spitze. Mal im Team, mal nacheinander gilt es, mit vorgegeben Zutaten besser zu kochen als die Herausforderer. Wer den Geschmack der Jury am wenigsten trifft und obendrein im anschließenden kulinarischen Quiz das Nachsehen hat, bekommt wertvolle Zeit für die Finalrunde abgezogen.
So schmeckt’s: Wer „Grill den Henssler“ mag, wird auch „Hensslers Dreamteam“ mögen – allen voran wegen Steffen Henssler und dem doch recht vertrauten Studio-Setting, garniert mit spitzzüngiger Moderation durch Sonja Zietlow. Aus bewährten Zutaten ist somit eine über weite Strecken vorhersehbare Primetime-Kochshow geworden. Um im Kochshow-Duktus zu bleiben: Gut bürgerlich statt experimentell. Die Mischung ist bekömmlich, sie kann dem Genre aber auch nichts nennenswert Neues hinzufügen.
Produktionsfirma: MoveMe
Ausstrahlungstermin: Sonntags um 20:15 Uhr bei Vox
„Mälzers Meisterklasse“
Die Zutaten: Tim Mälzer nimmt, unterstützt von Drei-Sterne-Koch Jan Hartwig, zwölf Kochlehrlinge um seine Fittiche. Wer erinnerungswürdige Teller kreiert, gewinnt nicht nur 50.000 Euro, sondern auch ein exklusives Mentorship und eine Teilnahme gegen Mälzer bei „Kitchen Impossible“.
Die Zubereitung: Die Macher von „Kitchen Impossible“ haben das neue Mälzer-Format entwickelt – und das merkt man auch. Hochwertig gefilmt und gut geschnitten, kommt „Mälzers Meisterklasse“ ohne einen Off-Sprecher-Aus, der dem Publikum erzählt, was es ohnehin schon sieht. Temporeich, aber mit Raum für Zwischentöne und Zwischenmenschliches, kommt der Wettbewerb daher, dessen Cast zwischen Gastro-Profis, ausgebildeten Köchen und talentierten Autodidakten reichlich Raum für (kulinarische) Überraschungen lässt. Verlass ist aber vor allem auf Mälzer, der sich erkennbar in seiner neuen Rolle als Lehrmeister gefällt („es ist an der Zeit, sehr viel weiterzugeben“). Weil nicht er alleine über das Weiterkommen der Kandidaten entscheidet, ist Zündstoff vorprogrammiert.
So schmeckt’s: Tim Mälzer ist Tim Mälzer – auch in seiner neuen Vox-Show. Anders als etwa bei „Kitchen Impossible“ tritt er in seiner „Masterklasse“ aber nicht ausschließlich großspurig auf, sondern gibt sich verantwortungsbewusst. An einer Stelle entschuldigt er sich sogar dafür, dass eine ausgeschiedene Kandidatin von ihm „nicht die Chance bekommen hat, wirklich aus ihren Fehlern zu lernen“. Bei allem Wettbewerb, der freilich im Mittelpunkt steht, nimmt sich das Format auch Raum für leisere Momente – und liefert damit gehobene Fernsehküche, die nicht ausschließlich auf den Massengeschmack abzielt.
Produktionsfirma: Potatohead Pictures / Endemol Shine Germany
Ausstrahlungstermin: Ab sofort vorab bei RTL+, TV-Ausstrahlung ab nächster Woche dienstags um 20:15 Uhr bei Vox


