Weihnachtskaktus pflegen: Schöne Blütenpracht im Winter

Rote Blüten an einem Weihnachtskaktus in Nahaufnahme.

AUDIO: Die richtige Pflege für Weihnachtsstern, Amaryllis und Weihnachtskaktus (24 Min)

Stand: 17.12.2025 20:15 Uhr

Das ursprünglich aus Brasilien stammende Kakteengewächs Schlumbergera wird hierzulande als Weihnachtskaktus gezüchtet. Was sollte man bei der Pflege und Vermehrung der Zimmerpflanze beachten?

Neben anderen dekorativen Zimmerpflanzen wie dem Weihnachtsstern oder der Amaryllis gehören auch Weihnachtskakteen (Schlumbergera truncata) zu den klassischen weihnachtlich-saisonalen Gewächsen. Zwischen November und Januar bilden sie ihre typischen leuchtenden Blüten in Weiß, Rosa, Rot, Orange, Gelb oder Violett. Besonders gut macht sich die stachellose Hängepflanze in einer Blumenampel oder auf einem Regal.

Das richtige Substrat

In der freien Natur wächst der Weihnachtskaktus wie auch beispielsweise Bromelien, Orchideen und Tillandsien als sogenannte Aufsitzerpflanze (Epiphyt). Das bedeutet, dass er nicht in der Erde wurzelt, sondern auf anderen Pflanzen wächst. Die Wurzeln benötigen viel Luft, deshalb eignet sich am besten ein durchlässiges Substrat aus beispielsweise Kokosfasern und Bims. Alternativ kann auch Kakteenerde verwendet werden.

Weihnachtskaktus richtig pflegen und Blüte fördern

Ein Weihnachtskaktus in einem hängenden Topf.

Im Sommer eignet sich ein halbschattiger Platz im Freien für den Weihnachtskaktus.

Bei richtiger Pflege und an einem hellen Standort kann der Weihnachtskaktus eine Höhe von bis zu 40 Zentimetern erreichen. Direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft vermeiden, da er dann seine Knospen verliert. Wer eine Terrasse oder einen Balkon hat, kann den Weihnachtskaktus im Sommer hinaus in den Halbschatten stellen.

Der Weihnachtskaktus gehört zu den sogenannten Kurztagpflanzen. Ab Mitte September, Anfang Oktober benötigt er daher nicht mehr als neun Stunden Licht pro Tag und eine Temperatur zwischen zehn und 20 Grad. Nur dann bildet die Pflanze Knospen aus. Ab Herbst eignen sich daher ein kühles Schlafzimmer oder ein heller Platz im Hausflur als Standort. Während der Blütezeit sollte die Position des Weihnachtskaktus nicht mehr verändert werden. Auf schwankende Temperaturen oder Lichtverhältnisse reagiert er empfindlich.

Kakteen-Dünger verwenden und einmal pro Woche gießen

Blüten an einem Weihnachtskaktus in Nahaufnahme.

Je nach Sorte blühen Weihnachtskakteen zwischen November und Januar und setzen bunte Farbakzente.

Während der Blütezeit reicht es aus, den Weihnachtskaktus einmal pro Woche zu gießen. Dabei darauf achten, dass das Substrat an der Oberfläche vor der nächsten Bewässerung vollständig getrocknet ist. Es sollte weder Staunässe entstehen noch sollten die Wurzeln gänzlich austrocknen. Der Weihnachtskaktus bekommt ansonsten welke Blätter oder wirft seine Knospen ab. Da die Pflanze keinen Kalk verträgt, am besten mit abgestandenem Wasser oder Regenwasser gießen.

Alle zwei bis drei Wochen sorgt ein Kakteen-Flüssigdünger für ausreichend Nährstoffe. Nur in den Ruheperioden – von August bis September und nach der Blüte zwischen Februar und März – sollte auf das Düngen verzichtet werden. Wer jetzt zudem sparsamer gießt, regt die Knospenbildung der Pflanze an.

Weihnachtskaktus umtopfen, schneiden und vermehren

Sobald das Pflanzgefäß komplett durchwurzelt ist, sollten Weihnachtskakteen umgetopft werden. Ein guter Zeitpunkt hierfür ist im Februar nach der Blüte. Wem die Pflanze zu groß wird, kann zur selben Zeit Blätter und Triebe zurückschneiden. Die abgeschnittenen Pflanzenteile (Stecklinge) können zur Vermehrung direkt in feuchte Erde gesteckt werden, wo sie neue Wurzeln bilden können.

Häufige Fragen zum Weihnachtskaktus

Während der Blütezeit den Weihnachtskaktus etwa einmal pro Woche gießen. Darauf achten, dass das Substrat an der Oberfläche vor der nächsten Bewässerung getrocknet ist. Es sollte weder Staunässe entstehen noch sollten die Wurzeln gänzlich austrocknen. In den Ruheperioden (August bis September sowie Februar bis März) weniger gießen.

Kakteen mit Blütenkranz.

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