Was Besucher auf der Eurobike erwartet

Von Mittwoch an verwandelt sich das Frankfurter Messegelände in das internationale Zentrum für alles rund um das Fahrrad und die ökologische Mobilität. 1500 Aussteller aus aller Welt werden vom 25. bis 29. Juni auf sechs Hallen-Ebenen und im Freigelände erwartet. Während die Messe an den ersten beiden Tagen dem Fachpublikum vorbehalten ist, steht sie zwischen Freitagmittag und Sonntag auch privaten Besuchern offen.

Die Produktpalette reicht von mitwachsenden Laufrädern für Kinder über trendige Gravelbikes bis zu kompakten E-Bikes, mit denen sich problemlos zwei Kinder, ein Kasten Limo und das Gepäck für den Badeausflug transportieren lassen. Solche Räder gehören zu dem Angebot, das auf der Messe unter Ecomobility – für ökologisch und ökonomisch – zusammengefasst wird. Zu dieser Kategorie zählen aber auch Scooter, Elektro-Mofas und sogenannte Micro-Cars.

Diesen Fahrzeugen ist im Zentrum von Halle 8 eine eigene Ausstellungsfläche gewidmet. Neben klassischen Rad- und E-Bike-Herstellern präsentieren dort rund 30 Anbieter, darunter Hersteller wie Aixam, Treibwerk und Bayk, ihre Gefährte für den Logistik- und Kurierdienst oder auch für die Gebäudebewirtschaftung. Außerdem werden Lösungen für den Kindertransport nicht nur für Familien, sondern auch für Vereine, Spielgruppen und Kitas gezeigt. Fahrzeuge für Minderjährige und Senioren runden das Angebot ab. Dazu gehören beispielsweise Dreiräder mit E-Antrieb und Transportkiste.

Nicht das Ende des klassischen Fahrrads

„Mit unserem wachsenden Hersteller- und Fahrzeugangebot im Bereich Ecomobility zeigen wir nochmals mehr ­Anwendungsbeispiele für private Nutzungen als auch gewerbliche Anwendungen“, sagt Stefan Reisinger, Geschäftsführer des Eurobike-Veranstalters Fairnamic GmbH. Die junge Ecomobility-Branche beweise damit, welches Marktpotential sie der Eurobike als Plattform beimesse. „Wir sind stolz darauf, gemeinsam beim Trendthema ,Mobilität der Zukunft‘ mit der Eurobike einen noch größeren Fußabdruck hinterlassen zu können“, so Reisinger. „Wir müssen anerkennen, dass es eine hohe Wachstumsgeschwindigkeit bei elektrischen Gefährten gibt, die unterhalb des Automobils angesiedelt sind und die man nicht zwingend pedalieren muss.“ Deshalb bekomme der Markt der E‑Mobilität mehr Raum.

Eine inhaltliche Klammer für professionelle Ecomobility-Interessierte bietet die Nationale Radlogistik-Konferenz, die erstmals auf der Eurobike tagt. Unter dem Titel „Commercial Cargo Bikes – The Sweet Spot for Urban Logistics“ kommen am Donnerstag Konferenzteilnehmer aus Politik, Kommunen und Unternehmen zusammen. Gastgeber sind der Radlogistikverband Deutschland und das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum. „Die Radlogistik ist ein wesentlicher Aspekt der zukünftigen urbanen Mobilität – sie verbindet Klimaschutz, Effizienz und Lebensqualität in unseren Städten“, sagt Martina Rumschick vom Organisationsteam der Eurobike. Generell verstehe sich die Eurobike nicht mehr rein als Marktplatz, sondern als Impulsgeber. „Wir wollen Wissen in die Fahrradbranche bringen.“

„Wir sind erst mal in einer Testphase“

Zugleich soll der Besuch für das allgemeine Publikum attraktiver werden. „Damit möchten wir die Eurobike als Plattform für die Community stärken, die sich für alles rund um die Themen Fahrrad, Sport und Mobilität begeistert“, sagt Martina Rumschick. Zu den Neuerungen in diesem Jahr gehört, dass Messebesucher am Wochenende direkt an den Ständen Räder kaufen können. Allerdings, so Rumschick, sei noch nicht klar, ob alle Aussteller das anbieten würden. Sorgen, damit den Fahrradhandel zu verärgern, macht sie sich nicht. Zumal jüngste Studien belegten, dass gerade E-Bike-Käufer auf die Beratung und den Service im Fachhandel setzten.

Stefan Reisinger vermutet, dass wenige Käufer ihr Rad direkt vom Messegelände mitnehmen, sondern eher den Besuch am Stand nutzen werden, um sich ihr Wunschrad dort digital zu konfigurieren und später liefern zu lassen. „Wir sind erst mal in einer Testphase“, sagt Reisinger.

Die Umsätze der Fahrradbranche sind in den vergangenen Jahren zurückgegangen, wie die jüngsten Zahlen des Verbands „Zukunft Fahrrad“ belegen. Demnach leiden viele Unternehmen unter nachlassender Nachfrage nach dem Boom in der Pandemie, Preisrückgängen und den Nachwehen überfüllter Lager. Inzwischen verbessere sich die Lage auch dank der Nachfrage nach Dienstrad-Leasing und Leihrädern. Von der Politik fordert der Verband vor der Eurobike einen stärkeren Ausbau von Radwegen sowie mehr Fördermittel: Nicht nur Elektroautos, sondern auch E-Pedelecs sollten als Teil der E-Mobilität mit Kaufanreizen angeschoben werden.

Was kostet der Besuch der Eurobike?

Einlass: Erstmals dürfen Privatbesucher schon am Freitag von 12 Uhr an mit einem Preview-Ticket auf das Messegelände, das Ticket inklusive RMV kostet 20 Euro und ist ausschließlich online erhältlich. Auch wer für Samstag oder Sonntag eine Tageskarte einschließlich RMV-Ticket haben will, bekommt sie im Internet für 20 Euro. Onlinetickets ohne Fahrkarte kosten 16 Euro. Familien zahlen für eine Tageskarte online 39 Euro, mit RMV-Ticket 50 Euro.

Am Messe-Eingang kosten die Tageskarten 23 Euro pro Person, dafür gibt es dort und nur dort auch ermäßigte Tickets zum Preis von 17 Euro für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren, Schüler, Studenten, Rentner und Menschen mit Behindertenausweis. Die Zwei-Tages-Karte ist nur auf der Messe erhältlich und kostet 31, ermäßigt 26 Euro.

Eurobike-Freitag: Am Nachmittag findet der Cargo Euro Cup in der Action Area auf dem Messegelände statt, ein Lastenräder-Rennen, bei dem auch Gepäck auf- und abgeladen werden muss. Um 18 Uhr werden unter dem Titel Bike Film Tour Kurzfilme über Radrennen und andere Fahrten unter extremen Bedingungen gezeigt. Im Anschluss können Aussteller und Privatpublikum den Abend bei einer gemeinsamen Party ausklingen lassen.

Was bietet das Eurobike-Festival?

Rad-Akrobatik bietet die Drop and Roll Show mit den Trial-Legenden Danny MacAskill und Duncan Shaw, die am Samstag und Sonntag jeweils von 11.30 bis 12 Uhr und von 16 bis 16.30 Uhr stattfindet. Das ganze Wochenende über zeigen außerdem BMX-Fahrer beim Skyline-Contest ihre waghalsigen Sprünge. Wer selbst ein Rennen fahren will, kann sich vorab für den Bembelcrit-Wettbewerb am Samstag anmelden, Informationen dazu finden sich auf der Website www.bembelcrit.de. Außerdem gibt es am Wochenende BMX-Workshops, eine Kids Area mit Laufrad- und Fahrrad-Parcours, Flächen mit Informationen zu Fahrrad-Tourismus und Bike-Packing, also ausgedehnten Touren mit viel Gepäck und allem, was zum Zelten nötig ist – vor allem auch Gravelbikes für flotte Geländetouren.

Kann man Fahrräder ausprobieren?

Viele Aussteller bieten auf der Demo Area im Freigelände auch Testfahrten mit ihren Rädern an. Mit 50.000 Testfahrten und mehr als 1800 Testfahrzeugen war die Demo Area nach Angaben der Veranstalter im vergangenen Jahr ein Publikumsmagnet – und soll wieder für Begeisterung sorgen. Gravelbikes, urbane Cargos und eMTBs: Das Angebot deckt die gesamte Bandbreite aktueller Bike-Trends ab.

Kann man auch Räder kaufen?

Erstmals können am Messe-Samstag und -Sonntag Räder und Zubehör direkt auf der Messe erworben werden. Damit komme die Eurobike dem vielfachen Wunsch nach, das Produkterlebnis und den Erwerb enger zu verknüpfen, so die Veranstalter.

Wie findet man sich auf der Messe zurecht?

Neben den klassischen Plänen bietet eine App individuelle Rundgänge Fahrradfans gezielt über das Gelände und liefern per Audioguide Einblicke, Kurzinterviews sowie Produkt- und Themenhighlights zu diversen Themen.

Einlass: Erstmals dürfen Privatbesucher schon am Freitag von 12 Uhr an mit einem Preview-Ticket auf das Messegelände, das Ticket inklusive RMV kostet 20 Euro und ist ausschließlich online erhältlich. Auch wer für Samstag oder Sonntag eine Tageskarte einschließlich RMV-Ticket haben will, bekommt sie im Internet für 20 Euro. Onlinetickets ohne Fahrkarte kosten 16 Euro. Familien zahlen für eine Tageskarte online 39 Euro, mit RMV-Ticket 50 Euro.

Am Messe-Eingang kosten die Tageskarten 23 Euro pro Person, dafür gibt es dort und nur dort auch ermäßigte Tickets zum Preis von 17 Euro für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren, Schüler, Studenten, Rentner und Menschen mit Behindertenausweis. Die Zwei-Tages-Karte ist nur auf der Messe erhältlich und kostet 31, ermäßigt 26 Euro. https://eurobike.com/frankfurt/de/ihr-besuch/tickets-und-oeffnungszeiten.html

Eurobike-Freitag: Am Nachmittag findet der Cargo Euro Cup in der Action Area auf dem Messegelände statt, ein Lastenräder-Rennen, bei dem auch Gepäck auf- und abgeladen werden muss. Um 18 Uhr werden unter dem Titel Bike Film Tour Kurzfilme über Radrennen und andere Fahrten unter extremen Bedingungen gezeigt. Im Anschluss können Aussteller und Privatpublikum den Abend bei einer gemeinsamen Party ausklingen lassen.

Festival am Wochenende: Rad-Akrobatik bietet die Drop and Roll Show mit den Trial-Legenden Danny MacAskill und Duncan Shaw, die am Samstag und Sonntag jeweils von 11.30 bis 12 Uhr und von 16 bis 16.30 Uhr stattfindet. Das ganze Wochenende über zeigen außerdem BMX-Fahrer beim Skyline-Contest ihre waghalsigen Sprünge. Wer selbst ein Rennen fahren will, kann sich vorab für den Bembelcrit-Wettbewerb am Samstag anmelden, Informationen dazu finden sich auf der Website www.bembelcrit.de. Außerdem gibt es am Wochenende BMX-Workshops, eine Kids Area mit Laufrad- und Fahrrad-Parcours, Flächen mit Informationen zu Fahrrad-Tourismus und Bike-Packing, also ausgedehnten Touren mit viel Gepäck und allem, was zum Zelten nötig ist – vor allem auch Gravelbikes für flotte Geländetouren.

Testen: Viele Aussteller bieten auf der Demo Area im Freigelände auch Testfahrten mit ihren Rädern an. Mit 50.000 Testfahrten und mehr als 1800 Testfahrzeugen war die Demo Area nach Angaben der Veranstalter im vergangenen Jahr ein Publikumsmagnet – und soll wieder für Begeisterung sorgen. Gravelbikes, urbane Cargos und eMTBs: Das Angebot deckt die gesamte Bandbreite aktueller Bike-Trends ab.

Kaufen: Erstmals können am Messe-Samstag und -Sonntag Räder und Zubehör direkt auf der Messe erworben werden. Damit komme die Eurobike dem vielfachen Wunsch nach, das Produkterlebnis und den Erwerb enger zu verknüpfen, so die Veranstalter.

Die App: Individuelle Rundgänge führen Fahrradfans gezielt über das Gelände und liefern per Audioguide Einblicke, Kurzinterviews sowie Produkt- und Themenhighlights zu diversen Themen.