
Die Netflix-Miniserie Adolescence, die drei Wochen nach Veröffentlichung bereits knapp 100 Millionen Abrufe verzeichnet, erzählt die Geschichte eines 13-jährigen Jungen, der verdächtigt wird, ein Mädchen getötet zu haben. Das verstört emotional – und beeindruckt durch gesellschaftliche Relevanz: Die Serie ist ein Porträt jener Gefahren, die Jugendliche in einer zunehmend digitalisierten Welt bedrohen und zu der auch die Verführungskraft der sogenannten Manosphere gehört. Adolescence ist berührend, schmerzhaft realistisch und in vielen Momenten schwer auszuhalten. Gerade deshalb ist die Serie so wichtig. Sie ist ein Weckruf: Jugendliche sind nicht nur online – sie leben dort. Und was dort passiert, kann Leben zerstören.