
Der Streit zwischen Donald Trump und Elon Musk offenbart ein neues, globales Machtmodell: die Herrschaft der „Rackets“. Ihr Ziel ist allein Profitmaximierung mithilfe kurzfristiger, gangsterhafter Verbindungen.
Die Turbulenzen in der Männerfreundschaft von US-Präsident Donald Trump und Elon Musk gewährten der Welt einige Einblicke in die Gepflogenheiten der Mächtigen untereinander. Hatten die beiden Milliardäre eben noch gemeinsam Amerika „great again“ machen wollen, dividierten Meinungsverschiedenheiten um Außenhandelszölle und eine steigende Staatsverschuldung sie schnell auseinander. Den Bruch zelebrierten sie, wie zuvor die Verbrüderung, öffentlich auf Social Media. Der derzeit reichste Mann der Welt klagte laut, dass der derzeit mächtigste Mann der Welt ohne seine Hilfe die Wahl niemals hätte gewinnen können. Im Gegenzug drohte der US-Präsident dem Unternehmer mit der Streichung von Staatsaufträgen. Einmal mehr trat im obersten Segment der US-Gesellschaft das System des gegenseitigen Gebens und Nehmens offen zutage.