Warum die analoge Fotografie eine Renaissance erlebt – Kultur

Die analoge Fotografie erlebt eine Renaissance. Hersteller wie Leica bringen neue Filme auf den Markt, für die Enthusiasten 30 Euro oder mehr zahlen. Warum macht es hier bei so vielen wieder klick?

Farbe oder Schwarz-Weiß? Agfa oder Kodak? Wer früher in den Urlaub fuhr, musste entscheiden, mit welchem Film er festhalten wollte, was die schönsten Wochen des Jahres werden sollten. Heute wirken solche Fragen befremdlich wie Gamaschen am Bein eines Manns, die auch einmal kaum wegzudenken waren – bis sie plötzlich weg waren. Zur Dokumentation des Urlaubs hat man heute das Smartphone dabei, man braucht ja nicht mal mehr einen Fotoapparat. Film? Das war doch so eine Rolle im Metallkanister, die man später in Streifen geschnitten aus dem Labor holte. Muss ausgestorben sein wie die Musikkassette, das Grammofon, die Krawattennadel …