Warum der Porsche-Finanzchef gehen muss und wie es zum Bruch kam – Wirtschaft

Dass Porsche nun seinen Finanzvorstand Lutz Meschke abservieren will, hat nicht nur mit den aktuellen Problemen des Sportwagenbauers zu tun. Hinter den Kulissen tobt seit Wochen ein Machtkampf – am Ende soll der große Umbau stehen.

Wann es genau anfing mit der Entfremdung dieser beiden Männer, ab wann der eine dem anderen nicht mehr vertraute, und wann der alles entscheidende Moment gekommen war, an dem es zum Bruch kam? Schwer zu sagen, selbst für Menschen, die nah dran sind. „Es war ein schleichender Prozess“, sagt einer aus dem Unternehmen, der wie alle nicht namentlich zitiert werden möchte. Dafür sei die Geschichte zu heikel. Jedenfalls sei schon vor ein paar Wochen, vielleicht sogar Monaten, klar gewesen: So konnte es nicht mehr lange weitergehen. Als am Samstagabend der Sportwagenbauer Porsche dann per Pflichtmitteilung an die Börse meldete, dass zwei Vorstandsmitglieder gehen sollen, war der Druck aus dem Kessel.