
Es mag gute Gründe für Aufrüstung geben. Aber wie das enden kann, sollte man auch nicht vergessen: Der Film „Warfare“ zeigt einen brutalen Einsatz im Irakkrieg, erzählt von einem Navy-Seal-Soldaten, der selbst dabei war.
Am Ende ist alles ruhig. In einem halb zerbombten Haus tritt ein Vater in den blutverschmierten Flur, dann winkt er seine Kinder zu sich. Sie können jetzt rauskommen aus dem Zimmer, das sie seit der Nacht nicht verlassen durften. Die allerletzte Einstellung von „Warfare“ zeigt die leere Straße vor dem Haus, in dem der Film gespielt hat. Die Panzerfahrzeuge sind weg, der aufgewirbelte Staub beginnt sich zu legen. Am Boden glimmen noch Phosphorflämmchen. Daneben erahnt man die Gliedmaßen eines Menschen, eine Bombe hat ihn zerfetzt. Es ist vorbei. Aber was eigentlich? Ein Einsatz, ein Kampf, ein brutales Stück Krieg. Mitten in die Aufrüstungsdiskussion in Europa startet dieser Film und zeigt: Ohne das große Drumherum von Politik, von wirtschaftlichen Interessen und vielleicht ein paar Idealen ist Krieg vor allem eines: eine gewaltige Verschwendung.