„War schwierig genug“: Rummenigge äußert klare Kritik an Ex-Trainer Thomas Tuchel

München – Beim DFB-Team trumpfte Leon Goretzka am Donnerstag im San Siro auf. Bundestrainer Julian Nagelsmann bezeichnete den Mittelfelspieler sogar als „MVP des Spiels“. Und das nicht nur wegen des Siegtreffers gegen Italien (2:1). „Leon hat ein herausragendes Spiel gemacht, auch defensiv“, lobte ihn der Landsberger. Die Goretzka-Wende. 

Dass es überhaupt so weit kam und sich der 30-Jährige wieder das DFB-Trikot überstreifen darf, liegt vor allem an seinen starken Leistungen beim FC Bayern. Auch dort hatte sich Goretzka bekanntermaßen unter Trainer Vincent Kompany zurückgekämpft. Ganz zur Freude von Karl-Heinz Rummenigge. 

Karl-Heinz Rummenigge über Goretzka. „Ich finde, er hat sich verdient.“

von Christian Charisius/dpa

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„Ich finde, er hat sich verdient“, sagte Rummenigge am Rande der Infinity League im BMW-Park. Er hat sich „unglaublich seriös und klug verhalten“. Auch nahm er die Veranstaltung zum Anlass „etwas klarzustellen“: „Es war 2023 kein Offizieller von Bayern München, sondern ein Trainer, der ihn eigentlich nicht mehr bei Bayern München sehen wollte.“ Eine klare Kritik an Ex-Trainer Thomas Tuchel, der bekanntlich mit Goretzka wenig anfangen konnte. 

FC Bayern München: Kann man sich eine Verlängerung mit Goretzka vorstellen?

Generell habe sich laut Rummenigge nie ein Bayern-Boss über Goretzka ausgelassen. „Bei Thomas Tuchel war das so“, erklärte der 69-Jährige: „Das war schwierig genug. Wenn man das dann auch noch permanent in die Medien reinlegt, ist es doppelt schwierig.“ Klarer geht es kaum.

Ob man sich beim FC Bayern nun wieder eine Verlängerung mit dem Sechser vorstellen kann? Immerhin läuft der Vertrag von Goretzka 2026 aus. „Das müssen Sie mit unserem Vorstand besprechen“, meinte Rummenigge. Klar ist: Sollte Goretzka weiter so performen, kommt man beim FC Bayern wohl kaum über eine weitere Zusammenarbeit hinaus.