
Zwei Wochen vor Ende der Wechselperiode haben die Vereine der Premier League schon mehr als 2,3 Milliarden Euro ausgegeben. Deren Finanzkraft ist eine Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit der anderen Fußballligen.
Nur zwei Wochen nach dem Finale der Klub-WM fand in den USA bereits das nächste Fußballturnier statt. Diesmal jedoch nicht unter der Regie des Weltfußballverbands Fifa und dessen allgegenwärtigen Präsidenten Gianni Infantino, sondern organisiert von der Premier League, deren Expansions- und Gewinnstreben kaum weniger ausgeprägt ist. Die englische Eliteliga richtete in drei US-Metropolen – New York, Chicago, Atlanta – die „Premier League Summer Series“ aus, ein Vorbereitungsturnier mit mehreren Klubs aus der eigenen Spielklasse. Manchester United gewann. Der Mini-Wettbewerb, der von 2003 bis 2019 in Asien über die Bühne gegangen war, wurde nach der Pandemie in die USA verlegt – weil die Liga dort im Zuge der Klub-WM 2025 und der regulären WM 2026 das größte Wachstumspotenzial sieht.