Bei VW haben Politik und Betriebsrat mehr Macht als in jedem anderen Unternehmen. Hinzu kommen die Familien Porsche und Piëch, an die Milliarden-Dividenden fließen. Keine gute Kombination, kritisieren Experten.
Da ist zum Beispiel die Sache mit dem Volks-Elektro-Wagen. Diesem kleinen und bezahlbaren E-Auto, das VW noch immer fehlt und das dem Konzern helfen würde, im Wettbewerb mit chinesischen Konkurrenten, die ihre billigen Elektroautos in Europa verkaufen wollen. Es gab eigentlich einen Plan und auch Verhandlungen über eine Partnerschaft mit Renault dafür, weniger als 20 000 Euro sollte der Wagen auf Twingo-Basis kosten. Doch im Mai dieses Jahres platzte der Deal. Renault-Chef Luca de Meo sprach von einer „verpassten Gelegenheit“.