Der vorzeitige Ruhestand sollte vor allem denen zugutekommen, die im Beruf besonders stark belastet sind. Dass auch andere profitieren, zeigt eine Studie. Sie dürfte den Wahlkampf befeuern.
Der angehende Wahlkampf wird auch ein Rentenwahlkampf, das machten SPD-Spitze und Kanzler Olaf Scholz am Montag bei ihrem Auftritt in der SPD-Zentrale klar. „Wir hören nicht, wie deren Rentenkonzept aussieht“, sagte Parteichef Lars Klingbeil mit Blick auf die Union. Bei der Wahl werde entschieden, „ob es eine stabile Rente in Deutschland gibt oder nicht“, sagte Olaf Scholz. Zur stabilen Rente zählt für Scholz auch die sogenannte Rente mit 63, da hat sich der Kanzler wiederholt festgelegt. „Es muss ganz klar sein, dass Frauen und Männer, die 45 Jahre gearbeitet haben, vielleicht ein bisschen früher in Rente gehen können als andere, die viel weniger gearbeitet haben“, sagte Scholz etwa im Mai. Die SPD als wackerer Verteidiger der Leute, die jahrzehntelang gearbeitet – und sich oft kaputt gearbeitet – haben, so soll offenbar die Botschaft lauten.