
Der jemenitische Influencer Luai Ahmed ist Muslim, schwul und lebt in Tel Aviv. Ein Treffen mit einem Mann, der zusammenbringt, was sich sonst umbringt.
Luai Ahmed hätte vieles werden können. Übersetzer vielleicht, er spricht immerhin Arabisch, Schwedisch und Englisch. Oder glühender Antisemit, schließlich wurde er in Jemen geboren, wo der Hass auf Israel fast Kulturgut ist. Er hätte auch ein „Hot Houthi“ werden können, einer von den schönen Tiktok-Piraten, die auf dem Roten Meer Schiffe versenken und im Netz dafür gefeiert werden. Und er hätte tot sein können. Letzteres ist für Schwule wie Luai Ahmed in seiner Heimat Jemen vor allem vorgesehen: zu sterben.