Verletzungssorgen beim TSV 1860 immer größer: Jetzt wackelt auch noch Jacobsen

Des Löwen letzte Rille: Im Jahresabschluss-Duell am Samstag gegen den SC Verl (16.30 Uhr, im AZ-Liveticker) muss der TSV 1860 eine ganze Reihe an Ausfällen hinnehmen. „Insgesamt bekommen wir noch 20 Spieler zusammen“, sagte Cheftrainer Markus Kauczinski vor dem Aufeinandertreffen der Tabellennachbarn 1860 (30 Punkte, Siebter) und SCV (32, Vierter). Der 55-Jährige musste sich allerdings eine Liste zurechtlegen, um alle Ausfälle der Sechzger korrekt benennen zu können.

„Tunay Deniz, Jesper Verlaat, Sigurd Haugen, Raphael Schifferl, Morris Schröter, Max Christiansen, Kevin Volland, Siemen Voet und krankheitsbedingt neu dazugekommen ist auch noch Thore Jacobsen“, zählte Kauczinski den Ausfall von acht bis neun Spielern auf. Hoffnung gebe es noch bei Abräumer und Aushilfskapitän Jacobsen, dessen Status der TSV-Trainer als „fraglich“ bezeichnete: „Es besteht noch die Hoffnung, dass er für morgen ein Thema ist.“ Sonst könnte Samuel Althaus sein Debüt feiern.

Haugen fehlt auch im Trainingslager – so ist die Lage bei Volland

Bei den beiden Offensivspielern Haugen (Kieferbruch) und Volland (Knieverletzung), die zuletzt von Leistungsträgern zu Sorgenkindern avancierten, konnte Kauczinski deren Zustand zumindest etwas konkretisieren. „Es ist nicht sinnvoll, dass Siggi mit ins Trainingslager kommt. Das wird ein bisschen länger dauern“, erklärte Kauczinski über Haugens Verletzung und Sechzigs Überlegungen, ob der Norweger mit einer Gesichtsmaske auflaufen und dadurch ein früheres Comeback feiern könne: „Das klären wir ab und brauchen belastbare Aussagen der Ärzte. Es scheint ein bisschen schwerwiegender zu sein. Ein solcher Knochenbruch dauert zwischen sechs bis acht Wochen, aber dann geht es auch um die Frage: „Wann kannst du in einen Zweikampf gehen?“ Kauczinski habe einen Kieferbruch „am eigenen Leibe erfahren und weiß, wie unangenehm das ist.“

Bei Vollands Kniereizung stelle sich die Lage anders dar, so Kauczinski: „Ich habe schon die Hoffnung, dass er mit ins Trainingslager kommen kann und Anfang des Jahres voll belastbar ist.“ Ob nun die Reservisten ihre Chance nutzen?