München – Wenn die Löwen ohne ihre Kapitäne auskommen müssen: Spielführer Jesper Verlaat wird wegen einer gravierenderen Muskelverletzung bis zur Winterpause fehlen (AZ berichtete exklusiv). Dumm nur, dass gegen Hansa Rostock neben Tim Danhof, David Philipp und Moritz Bangerter auch Thore Jacobsen ausfällt.
TSV 1860 seit 2012 gegen Rostock sieglos
Der TSV 1860 muss am 15. Spieltag (Samstag, 14 Uhr im BR und im AZ-Liveticker) im Grünwalder Stadion nicht nur Spielführer und Abwehrchef Verlaat ersetzen, sondern auch dessen Stellvertreter, der für gewöhnlich die Fäden im Mittelfeld zieht. Kapitän verletzt, sein Vize gelbgesperrt. Führungslose Löwen – und das ausgerechnet gegen einen absoluten Angstgegner.
Seit 2012 hat 1860 nicht mehr gegen die Hansa-Kogge gewonnen. In sechs Drittliga-Vergleichen gab es drei Niederlagen und drei Unentschieden, auch die letzten beiden Zweitliga-Duelle mit Rostock gingen verloren. Wie soll es für heimschwache Sechzger (sieben Spiele, sieben Punkte, nur Rang 19 in der Heim-Tabelle) also klappen gegen den Zweitliga-Absteiger, der aktuell im Aufwind ist und zuletzt Arminia Bielefeld mit 2:1 geschlagen hat?
Giannikis: „Ein herber Verlust, wenn unser Kapitän länger ausfällt“
„Natürlich ist es bitter und ein herber Verlust, wenn unser Kapitän länger ausfällt. Eine Gelbsperre wie bei Thore kann passieren“, sagte Trainer Argirios Giannikis am Freitag bei der Spieltags-Pressekonferenz im Vorfeld des interessanten Duells der beiden ambitionierten Traditionsvereine mit Bundesliga-Vergangenheit und forderte: „Aber wir haben Spieler, die das auffangen müssen. Die Führungsaufgabe wird auf mehrere Schultern verteilt.“
„Wir wünschen Jesper eine schnelle Genesung und eine baldige Rückkehr auf den Trainingsplatz“, hatte zuvor bereits Geschäftsführer Dr. Christian Werner erklärt: „Jesper hat bisher eine sehr gute Saison gespielt und ist als Kapitän vorangegangen. Ich bin überzeugt, dass unsere Führungsspieler und das gesamte Team alles daran setzen werden, den Ausfall bestmöglich zu kompensieren.“
Schifferl und Reinthaler dürfen gegen Rostock wohl ran
Stichwort Kompensation: In der Innenverteidigung dürfte das neue Duo aus Routinier Max Reinthaler und Neulöwe Raphael Schifferl bestehen. Im Mittelfeld hat Giannikis die Wahl zwischen dem erfahrenen Marlon Frey und Junglöwe Tim Kloss, hier hat wohl Frey wie zuletzt im Training die Nase vorne. Giannikis lobte Schifferl als „ähnlichen Spielertypen“ mit einer „ähnlichen Intensität“ wie Verlaat, Frey sei „ein erfahrener Spieler“, der sich als Reservist „absolut professionell“ verhalte.
Bleibt zu klären, wer Verlaat gegen Rostock die Binde abnehmen wird: In Torhüter Marco Hiller, Verteidiger Reinthaler, der gewiss ohnehin topmotivierte Ex-Rostocker Morris Schröter, Torjäger Patrick Hobsch und Junglöwe Kloss kommen fünf Kandidaten aus dem Mannschaftsrat infrage. Giannikis schloss allerdings Urlöwe Hiller aus, da er aufgrund der Kapitänsregel als Ansprechpartner des Schiedsrichters bei kniffligen, diskussionswürdigen Entscheidungen aus seinem Kasten eilen müsste.
Giannikis erwartet hochintensives Spiel gegen Rostock
Giannikis: „Durch die neue Regel wollen wir nah am Schiedsrichter sein.“ Die Tendenz geht zu Reinthaler, der als reflektierter Führungsspieler gilt und als Verteidiger wahrscheinlich durchspielen wird. Und wie gilt es, gegen Rostock aufzutreten? „Es wird hochintensiv gegen einen Gegner, der sich in der Tabelle nicht dort befindet, wo er sein sollte.“ Ob ausgerechnet die kapitänslosen Löwen dafür sorgen, dass er dort bleibt?
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