Auf der Suche nach einem unkomplizierten, herzhaften Wintergericht? Dann wirst du unser veganes Biergulasch lieben! Aromatische Pilze, knackige Silberzwiebeln, eine feine Biernote und eine superwürzige Sauce. Perfekt für kalte Tage.
2024 könnten wir eigentlich zum offiziellen Gulaschjahr auf dem Blog erklären. Mit unserem Lauch-Pilz-Gulasch und unserem veganen Szegediner haben sich schon zwei „Gulaschen“ zu All-Time-Klassikern wie unserem Jackfruit-Gulasch und der veganen Gulaschsuppe gesellt. Und jetzt machen wir den Rezepte-Hattrick voll und servieren on top ein deftiges veganes Biergulasch mit Champignons und knackigen, süßsauren Silberzwiebeln.
Geplant war das nicht, Ehrenwort! Aber wundern tut’s mich auch nicht. Gulasch. Alleine wie das Wort schon von der speichelnassen Zunge fliest. So … herzhaft, ehrlich, appetitlich. Scheinbar schwört so ein Schmortopf einfach eine regelrecht hypnotische Gemütlichkeit herauf und hat uns zu willenlosen Gulaschopfern gemacht. Ich würde sagen „gibt Schlimmeres“, oder?
Unser veganes Biergulasch ist natürlich prädestiniert fürs Weihnachtsessen – falls du neben unseren mittlerweile insgesamt zehn veganen Weihnachtsmenüs noch Ideen brauchst. Bei uns kommt dieses Jahr am 24. jedenfalls ein großer Pott davon auf den Tisch. Das Rezept eignet sich aber auch super für die Feiertage, die Zeit dazwischen oder einfach für „jeden Tag“. Im Gegensatz zu so einem „echten“ Gulasch ist unser veganes Biergulasch nämlich in 30 Minuten fertig und muss nicht stundenlang schmoren.
Dazu servieren wir die fluffigsten veganen Böhmischen Knödel. Die gekochten Hefeklöße sind regelrechte Saucenschwämme und eigentlich auch ganz einfach gemacht, wenn man den ein oder anderen Kniff kennt. Lust auf das Rezept? Dann lass es uns in den Kommentaren wissen.
Was du für unser veganes Biergulasch brauchst
- Pilze: Champignons sind im besten Sinne „langweilige“ Pilze. Sie sind immer verfügbar, im Vergleich zu „edleren“ Fungi wie Kräuterseitlingen relativ preiswert und einfach zu verarbeiten. Verkochen geht eigentlich gar nicht, sie behalten immer ihre Form und machen auch optisch was her. Wir greifen meist zu braunen Champignons, aber weiße funktionieren genauso gut.
- Mirepoix-Gemüse: Zwiebeln, Karotten, Stangensellerie sind nicht umsonst Aroma-Startpunkt für unzählige Schmorgerichte. Und Knoblauch darf auch mitmachen.
- Bier: Logisch, ist ja ein Biergulasch. Pils für eine herbe Note, Helles für ein milderes Aroma, Schwarzbier für einen malzigen Touch. Nimm, was dir schmeckt und was du da hast … nur bitte kein Weizen. Alkoholfreies Bier funktioniert übrigens 1A.
- Silberzwiebeln: Sie sind der heimliche Star unter den „Mixed Pickles“, bekommen aber sonst kaum Aufmerksamkeit. Dabei bringen sie genau die richtige Mischung aus Frische, Süße und Knackigkeit, um die Bitternoten des Biers auszubalancieren.
Und so geht’s
Zuerst braten wir die Pilze scharf an, dann kommt das Gemüse dazu. Das Tomatenmark rösten wir zusammen mit etwas Zuckerrübensirup kurz mit an, dann bestäuben wir das Ganze mit Mehl für die Bindung der Sauce und löschen mit Bier und Gemüsebrühe ab. Lorbeer, Pfeffer und Muskat sorgen für ein winterliches Aroma. Jetzt muss alles eigentlich nur noch 20–30 Minuten vor sich hin schmoren. Zum Schluss wird mit Sojasauce und Balsamico oder Apfelessig abgeschmeckt und das war’s auch schon.
Dazu passen, wie erwähnt, Böhmische Knödel, klassische vegane Semmelknödel, Fondant-Kartoffeln oder auch einfach nur frisches Brot.
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Champignons je nach Größe halbieren oder im Ganzen lassen, Zwiebeln grob würfeln. Öl in einen heißen Bräter oder einen Topf geben. Pilze und Zwiebeln bei hoher Hitze 6–8 Minuten scharf anbraten. Die Pilze verlieren zunächst viel Wasser, sobald das verdampft ist, braten sie und nehmen Farbe an. Gelegentlich umrühren.
800 g Champignons, 1 große Zwiebel, 4 EL Rapsöl
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Währenddessen Karotten in mundgerechte Stücke, Stangensellerie zuerst längs halbieren, dann in Würfel schneiden. Knoblauch hacken.
250 g Karotten, 125 g Stangensellerie, 3 Zehen Knoblauch
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Das Gemüse zu den Pilzen geben und weitere 3–4 Minuten unter Rühren braten.
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Tomatenmark und Zuckerrübensirup zum Gemüse geben und unter Rühren 1–2 Minuten rösten. Anschließend mit Mehl bestäuben und unter Rühren 30 Sekunden weiter braten.
2 EL Tomatenmark, 3 TL Zuckerrübensirup, 2 EL Mehl
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Mit Bier und Gemüsebrühe ablöschen und aufkochen. Silberzwiebeln und Lorbeerblätter dazu geben, mit Pfeffer und Muskat würzen und mit geschlossenem Deckel bei niedriger bis mittlerer Hitze 20–30 Minuten köcheln lassen. Ab und zu umrühren.
250 ml Bier, 150 ml Gemüsebrühe, 2 Blätter Lorbeer, ¾ TL schwarzer Pfeffer, 1 Prise Muskat, 40 g eingelegte Silberzwiebeln
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Mit Sojasauce und Balsamico abschmecken und zum Beispiel mit veganen Böhmischen Klößen servieren.
3 EL Sojasauce, 2 EL Balsamico
Wir haben hier ein herbes Pils verwendet, solltest du ein eher süßeres, malziges Bier nehmen, kannst du den Zuckerrübensiurp weglassen.
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