
Lust auf einen echten Old-School-Burger? Unser Jalapeño-Kichererbsen-Burger kommt ganz ohne Fake-Fleisch aus, dafür mit Kichererbsen, Jalapeños und jeder Menge Geschmack. Veggie wie früher quasi.
Klar, 2025 ist es nun wirklich kein Problem mehr, vegane Burger in jedem Supermarkt, Bioladen oder Discounter zu finden. Selbst im letzten Kaff in Deutschland wette ich, dass sich irgendein Fleischersatz-Patty für den spontanen Burger-Grillhunger auftreiben lässt.
Aber es sind eben immer Fleischersatz-Patties. Und die mögen wir, versteh’ mich nicht falsch. Mit unserem Beyond Possible Burger haben wir sie ja sogar selbst nachgebaut. Trotzdem hungert es uns ab und zu einfach auch nach reinen Veggie-Burgern. Aus Gemüse, Hülsenfrüchten, Getreide – oder eben einem Mix aus allem. So wie früher, als man die Dinger quasi zwangsläufig selbst gemacht hat, weil’s schlicht nichts anderes gab! Hier würde das „Old Man Yells At Cloud“-Meme passen.
Lustig, wie sich das Blatt gewendet hat. Heute sucht man die klassischen Gemüseburger meist vergeblich. Wenn man ehrlich ist, war das Angebot aber auch früher schon eher … na ja. Also machen wir einfach weiter wie damals und präsentieren dir heute unseren neuesten: einen Jalapeño-Kichererbsen-Burger! Schön „kichererbsig“, voller Umami, leichter und natürlich auch viel günstiger als Fake-Fleisch-Patties und auch ein bisschen scharf. Zusammen mit etwas frischem, knackigem Krautsalat – wir haben den Coleslaw aus unserem Buch Vegan grillen kann jeder gemacht – sind sie perfekt vom Grillrost. Gerade, wenn man in der Sommerhitze am liebsten mit dem gesamten Hausstand auf die Terrasse oder den Balkon umziehen möchte. Aber auch bei Sauwetter oder ohne Freiluftwohnraum – dann eben ganz klassisch aus der Pfanne.
Wir haben die Jalapeño-Kichererbsen-Burger auf unserem neuen Gasgrill, dem Kingstone Cliff 6500 in der Black Edition von BAUHAUS gegrillt. Vergangenes Jahr war noch der kleinere Cousin Cliff 3500 im Einsatz – jetzt gab’s ein Upgrade. Auf sechs (!) Brennern können wir jetzt eine ganze hungrige Meute begrillen und sowohl die Burger als auch die Burger-Buns und die Beilagen, wie Kartoffel-Wedges oder gegrillte Krautspalten zubereiten. Besonders praktisch: Unser Kingstone Grill-Zubehör passt weiterhin. So wie die Plancha-Grillplatte aus Gusseisen, die einfach mit dem normalen Grillrost kombiniert werden kann … und auf der sich Burger-Patties einfach am besten grillen lassen. Den Kingstone Cliff 6500 und alles drumherum findest du in deinem nächsten BAUHAUS oder im BAUHAUS-Onlineshop.
Die Zutaten für unsere Jalapeño-Kichererbsen-Burger
- Kichererbsen: Unsere mit Abstand liebste Hülsenfrucht für helle, „Chicken Style“ Patties mit viel Geschmack. Ob selbst gekocht oder aus der Dose – völlig egal.
- Haferflocken: Das Hauptbindemittel der Jalapeño-Kichererbsen-Burger. Wir mahlen sie im Food Processor selbst zu Mehl, damit die Patties etwas mehr Struktur bekommen. Glutenfreie Haferflocken funktionieren genauso.
- Walnüsse: Sorgen für etwas Biss, Fett und damit Saftigkeit. Pekannüsse passen als Alternative auch gut.
- Doppelt Zwiebeln: Gelbe Zwiebeln werden angeschwitzt, Frühlingszwiebelgrün kommt frisch dazu.
- Misopaste: Für ordentlich Umami. Wir nehmen helle, um die Patties nicht einzufärben.
- Tahin: Das Sesammus sorgt ebenfalls für etwas Bindung und Saftigkeit. Du kannst es durch Erdnussmus ersetzen, das hat allerdings einen stärkeren Eigengeschmack.
- Eingelegte Jalapeños: Ich liebe die eingelegten, aromatischen Chilis aus dem Glas. Die meisten sind mittlerweile recht mild, da für die Produktion meist mildere Sorten kultiviert werden. Den Rest kannst du auch für unseren pinken Perl-Couscous-Salat verwenden.
- Tapiokastärke: Dient auch als Bindemittel und kann im Notfall auch gegen Mais- oder Kartoffelstärke ersetzt werden.
Tipps & Tricks für wirklich gute Veggie-Burger
Die richtige Konsistenz
Was man als allererstes einsehen muss: Veggie-Burger sind eben keine Fake-Fleisch-Burger. Einen exakt gleichen, wirklich „fleischigen“, chewy Biss bekommt man nicht hin. Zumindest nicht ohne weitere Hilfsmittel, aber dazu gleich mehr.
Entscheidend ist es, dass die Burgermasse nicht zu feucht wird. Lass die Kichererbsen deshalb gut abtropfen und schwitze die Zwiebeln ein bis zwei Minuten länger an, damit auch da überschüssiges Wasser austritt. Fühlt sich der Teig trotzdem etwas zu feucht an, hilft eine längere Quellzeit von fünfzehn bis zwanzig Minuten oder ein bis zwei Esslöffel Semmelbrösel. Außerdem sollten die Veggie-Burger eher dünn geformt werden – niemand will durch zentimeterdickes Bohnenmus beißen … das macht die Illusion dann eben doch kaputt.
Für mehr Biss kannst du Seitan-Fix oder Methylcellulose unterrühren. Letztere ist die „Geheimzutat“ der Fleischersatz-Patties aus dem Supermarkt – in diesem Beitrag erfährst du mehr über die Funktion und die Besonderheiten von Methylcellulose. Der Ballaststoff benötigt etwas Zeit, um seine volle Wirkung als Bindemittel zu entfalten, lass die Burgermasse also idealerweise über Nacht im Kühlschrank ruhen. Ein halber Esslöffel Seitan-Fix oder zwei Gramm Methylcellulose pro Burger-Patty oder 120 g Burgermasse funktionieren super.
Kurz, aber heiß garen
Im Endeffekt sind alle Zutaten der Burgermasse bereits gegart – es geht also eigentlich nur noch ums Bräunen. 1–2 Minuten pro Seite reichen in der Regel. Da die Burger selbst wenig Fett enthalten, darf auch etwas mehr Öl in die Pfanne oder auf die Grillplatte und du solltest die auch nach dem Wenden leicht mit Öl einpinseln, damit sie saftig bleiben und nicht austrocknen.
Vorbereiten? Unbedingt!
Die Jalapeño-Kichererbsen-Burger sind Meal-Prep-Champions. Lass die Masse etwa 30 Minuten im Kühlschrank quellen, forme danach Burger-Patties mit je etwa 120 g und friere sie mit Backpapierstücken getrennt sofort ein, damit sie nicht austrocknen. Die tiefgekühlten Burger können direkt gegrillt oder gebraten werden – bei etwas niedrigerer Hitze und mit Deckel klappt’s besonders gut.
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Leinsamen in einer kleinen Schale mit 3 EL Wasser verrühren und zum Quellen beiseite stellen.
2 EL Leinsamen
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Zwiebel würfeln. 3 EL Öl in eine heiße Pfanne geben, Zwiebelwürfel bei mittlerer Hitze 3-4 Minuten glasig dünsten.
½ Zwiebel, 4 EL Olivenöl
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Haferflocken in einen Food Processor (oder in den Mixer geben) und zu grobem Mehl hacken. Kichererbsen und Walnüsse dazu geben und ebenfalls grob hacken.
60 g Haferflocken, 180 g gekochte Kichererbsen, 30 g Walnüsse
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Zusammen mit den eingeweichten Leinsamen, den angeschwitzten Zwiebeln, Misopaste, Tahin und Stärke in eine große Schüssel geben und gut vermengen. Jalapeños grob hacken, Frühlingszwiebel grün in dünne Ringe schneiden. Zum Teig geben und kurz unterkneten und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
50 g Jalapeños, 1 Frühlingszwiebel, 2 EL Tahin, 3 TL helle Misopaste, 3 EL Tapiokastärke, 1 TL Kreuzkümmel, Salz, schwarzer Pfeffer
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Mit angefeuchteten Händen aus der Masse vier etwa 120 g schwere und 1 ½ cm dicke Patties formen.
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