Uschi Glas enttäuscht von Kollegen: „Wünsche mir mehr Solidarität“

Uschi Glas (80) erfreut sich im TV und auf der großen Kinoleinwand auch fast 60 Jahre nach ihrem Debüt in „Der unheimliche Mönch“ (1965) großer Beliebtheit. Neben ihren Engagements in Film- und Serienproduktionen setzt sich die Schauspielerin auch als Aktivistin für mehr Menschlichkeit ein. So sammelte sie etwa im September 2024 in München Unterschriften gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Auch gegen Antisemitismus und für Mitmenschen aus Israel macht sich Glas stark, wie sie jetzt wieder unter Beweis stellt.

Uschi Glas: „Wünschte mir hier mehr Solidarität“

Im Gespräch mit der „Jüdischen Allgemeine“ erzählt Uschi Glas: „Mein Mann und ich gehen seit dem 7. Oktober 2023 jeden Sonntag zu ‚Run for their Lives‘ (jüdischer Nationalfond), damit das Schicksal der israelischen Geiseln, die von der Hamas nach Gaza verschleppt worden sind, nicht in Vergessenheit gerät.“ Zudem betont die 80-Jährige: „Aus meiner Branche, also Schauspieler, Regisseure, Leute, die eine öffentliche Wirkung haben, wünschte ich mir hier mehr Solidarität.“

Uschi Glas über Schauspiel-Kollegen: „Manche haben tatsächlich Angst“

Uschi Glas‘ Meinung nach sollten mehr prominente Persönlichkeiten offen zeigen, dass ihnen das Schicksal der Geiseln nicht egal ist. Aber die Film-Ikone hat eine Ahnung, warum manche Stars nicht die Initiative ergreifen. Sie sagt: „Ich glaube, manche haben tatsächlich Angst, aber dann gibt es auch diejenigen, die berufliche Nachteile befürchten, weil sie von Regisseuren, die sich gegen Israel positionieren, nicht mehr engagiert werden.“

Uschi Glas im Bayerischen Landtag?: „Ich würde diskutieren“

Uschi Glas selbst schreckt nicht vor möglichen beruflichen Konsequenzen zurück und würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Wie sie im Gespräch mit der „Jüdischen Allgemeine“ weiter äußert, könne sie sich vorstellen, ihre Überzeugungen im Bayerischen Landtag zu vertreten. Speziell auf eine Debatte mit Abgeordneten der AfD würde sie sich sofort einlassen. „Ich würde diskutieren. Ich habe nie mich gedrückt“, betont Uschi Glas. Ob sich ihre Kollegen von so viel Engagement überzeugen lassen, selbst ihre Stimme zu erheben? Das bleibt abzuwarten.

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