
Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, ist in seinem Amt bestätigt worden. Johnson erhielt in der konstituierenden Sitzung der neugewählten Kammer am Freitag im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der Stimmen. Der Vorsitzende der großen Kongresskammer hat nach dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten das drittmächtigste politische Amt in den USA inne.
Die Republikaner konnten ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus bei den Wahlen im November zwar verteidigen, doch ist diese denkbar dünn. Dadurch können schon wenige Abgeordnete Vorhaben der Fraktionsführung torpedieren. Rechte Fraktionsmitglieder werfen Johnson zu große Kompromissbereitschaft gegenüber den Demokraten vor.
Neben ihrer knappen Mehrheit im Repräsentantenhaus haben die Republikaner auch wieder die Kontrolle über den Senat, wo Senator John Thune bereits als ihr Mehrheitsführer feststand. Der künftige Präsident Trump hat dadurch für seine Agenda, zu der Massenabschiebungen von irregulär eingereisten Migranten und Steuersenkungen gehören sollen, eine starke Machtbasis im Kongress.