
München – Aleksandar Pavlovic fällt wegen einer hartnäckigen Virusinfektion noch eine Weile aus – und João Palhinha hat mit seiner Roten Karte beim 2:3 gegen den VfL Bochum am Wochenende nicht gerade Eigenwerbung betrieben: Daher ist klar, wie die Doppelsechs des FC Bayern am Dienstagabend (21 Uhr/Amazon Prime und im AZ-Liveticker) im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Bayer Leverkusen aussehen wird.
Leon Goretzka ist neben Platzhirsch Joshua Kimmich gesetzt, nach einer schwierigen Zeit, in der Goretzka schon zweimal verkauft werden sollte, hat er sich wieder einen Stammplatz erkämpft. Mit starken Leistungen, mit einer Einstellung, die Respekt abnötigt. „Ich habe die Kritik an Goretzka nie verstanden und war immer auf seiner Seite“, schrieb Lothar Matthäus nun in seiner Sky-Kolumne.
„Ich habe schon häufig gesagt, dass er der Bundesligaspieler ist, der mir am nächsten kommt. Ich verfolge Leon seit zehn Jahren und er hat mich damals schon an den jungen Lothar erinnert. Box-to-Box zu spielen, war auch immer mein Auftrag über die gesamte Karriere hinweg.“
Matthäus stellt sich hinter Goretzka und kritisiert Bayern-Bosse
Viel Lob, das bei Goretzka logischerweise für ein Grinsen sorgte. „Ich freue mich über jedes Kompliment, ich bin froh, wenn Lothar was Positives sagt“, betonte der 30-Jährige am Montagabend auf der Pressekonferenz in Leverkusen. „Und ich versuche, dass er in Zukunft weitere Möglichkeiten hat, mich zu loben.“
Matthäus ging bei seinen Ausführungen noch ein Stück weiter – und attackierte die Bayern-Führung. „Ich freue mich für ihn, und als Bayern-Fan kann man stolz auf Goretzka sein“, meinte der Rekordnationalspieler.

© IMAGO/kolbert-press
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„Er wurde öffentlich abgeschoben, aber er hat weitergekämpft und sich durchgebissen. Das zeigt nicht nur, was er für ein Fußballer ist, sondern auch, was er für ein Mensch ist, welche Mentalität er mitbringt. Er hat jedem gezeigt, was für ein wichtiger Spieler er für Bayern sein kann. Nicht nur in dieser Saison, auch in der Zukunft.“
Im Sommer wurde Goretzka intern ein Wechsel nahegelegt – wie schon ein Jahr zuvor. Doch der Mittelfeldstar kämpfte sich durch. „Ich habe versucht, weiter dranzubleiben, Gas zu geben“, sagte Goretzka. „Ich bin glücklich, dass ich wieder häufiger auf dem Platz stehe. So darf es gerne weitergehen.“ Goretzkas Vertrag läuft noch bis 2026, es wird spannend zu sehen sein, ob die Münchner sich auch nach dem Ende dieser Saison vorzeitig von ihm trennen wollen. Aktuell ist Goretzka unverzichtbar. Trainer Kompany vertraut ihm.
Goretzka über Kompany: „Hatte immer das Gefühl, dass er mich schätzt“
„Ich habe im Sommer versucht, mich körperlich in eine gute Verfassung zu bringen“, ergänzte Goretzka. „Ich habe schon so viel Vertrauen in meine Fähigkeiten, dass ich der Mannschaft helfen kann. Ich bin ein gutes Beispiel dafür, dass sich das auch lohnen kann.“ Sein Verhältnis zu Kompany sei „von Anfang an gut“ gewesen, sagte Goretzka: „Ich hatte immer das Gefühl, dass er mich schätzt und immer ehrlich zu mir war.“ Deshalb habe er auch nie an einen Abschied gedacht.
Übrigens: In der aktuellen Form wäre Goretzka auch wieder eine gute Option für die deutsche Nationalmannschaft. Allerdings ist die Wunde der Ausbootung vor der Heim-EM im Sommer 2024 noch nicht ganz verheilt. Mit Bundestrainer Julian Nagelsmann sei er derzeit „nicht in Kontakt“, sagte Goretzka.
„Wenn Julian mich anrufen würde, würde ich abheben. Dann könnte man auch einige Dinge besprechen, die im Sommer passiert sind. Es ist kein Geheimnis, dass ich jedes meiner Länderspiele mit großem Stolz gemacht habe und mir wünschen würde, dass noch welche dazukommen.“ Der Ball liegt nun bei Nagelsmann, der am Donnerstag seinen Kader für die Nations-League-Partien gegen Italien (20./23. März) berufen wird.
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